Erschreckendes Szenario

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spozal89 Avatar

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Es ist ein Jahrtausendsommer: Monatelang strahlt die Sonne heiß über Deutschland. Eisdielen und Freibäder schreiben Rekordumsätze. Doch dann verdorren die Pflanzen auf den Feldern, weil der Grundwasserspiegel sinkt. Kerstin Lange ist nach der Trennung von ihrem Mann mit ihren beiden kleinen Kindern nach Brandenburg aufs Land gezogen. Eines Morgens kommt plötzlich keine Wasser mehr aus der Leitung, und sie begreift: Jetzt geht es ums Überleben. Wie viele andere macht sie sich verweifelt auf die Suche nach Trinkwasser. Mit seinen Kollegen vom Technischen Hilfswerk ist Florian Herzog Tag und Nach im Einsatz, um die sich immer weiter ausbreitenden Waldbrände unter die Kontrolle zu bringen. Doch Löschwasser ist knapp, und bald stehen große Teile des Landes in Flammen. Eigentlich wollte Noah Luethy mit seiner Familie in den Urlaub fliegen, doch der Experte für Wasserbau wurde zu einem Einsatz gerufen. In den Wasserwerken überall in Europa häufen sich die Störfälle. Erst als Noah auf den Hydrologen Julius und IT-Spezialistin Elsa trifft, wird ihm klar, dass hinter den Störfällen etwas ganz anderes steckt.

Ich lese eher selten Thriller, aber der Klappentext zu "42 Grad" hat mich total angesprochen. Ich liebe Bücher in denen es um solche Szenarien geht und habe auch schon "Dry" von Neal Shusterman gelesen, welches mich allerdings mehr überzeugen konnte und mir somit besser gefallen hat.

Wolf Harlander hat einen sehr nüchternen Schreibstil und hat für meinen Geschmack zu wenig Emotionen rübergebracht. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Buch verfilmt werden soll, denn es hat sich eher wie ein Film, als eine Geschichte gelesen (ich hoffe ihr wisst, wie ich das meine :-D). Das Szenario der Wasserknappheit ist ein ernstes und wichtiges Thema, auf das die Menschheit nicht oft genug hingewiesen werden sollte. Die Geschichte hat sich dann ganz anders entwickelt, als ich gehofft hatte und mir persönlich war es zu politisch und zu unglaubwürdig. Gewisse Fakten waren zwar gut recherchiert, aber mich konnte das Buch dann doch nicht so wirklich mitreißen. Es lies sich zwar gut lesen, aber blieb wie gesagt sehr oberflächlich - das muss man mögen.