Konnte mich nicht mitnehmen

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sandraslesewelt Avatar

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Zum Cover:
Das Cover gefiel mir auf Anhieb und hat meine Aufmerksamkeit auf das Buch gezogen. Die Farben gelb und schwarz, sowie etwas, das aussieht wie eine glühende Stadt passen gut zum Thema und Titel des Buches. Auch die große 42 zieht das Auge an.


Zum Buch:
Das Buch spielt an verschiedenen Orten, unter anderem in Deutschland un Brüssel. Es kommen sehr viele Charaktere vor, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Irgendwie beschäftigt sie die hohe Außentemperatur, der seit Monaten fehlende Regen und das sich langsam rar machende Trinkwasser. Da gibt es Julius, einen Masterstudenten der Hydrologie, Elsa, eine IT-Spezialistin für Big Data bei der European Environment Agency in Kopenhagen, Kerstin und Andi, zwei benachbarte Landwirte, Noah, einen Planungsingenieur für Wasserbau, Florian, einen Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks sowie Sarah und Titus, zwei Beamte des BKA. Und das allein bis Seite 144!

Ein Kapitel besteht dabei aus mehreren kurzen Kapitel zu den diversen Personen, wobei sie in unterschiedlicher Häufigkeit und Länge vorkommen. Zwischendurch findet man zudem noch kurze Zeitungsartikel, Aushänge mit Warnungen oder Informationen in diversen Städten oder Interviews für die Medien.

Zwar hängt alles wie gesagt mit dem Wasserrückgang zusammen, aber bisher ist mir nicht klar geworden, wie die Charaktere zusammenhängen, sicherlich wird sich das irgendwann herausstellen. Leider aber nicht mehr für mich. Ich habe bisher keinen einzigen Charakter gefunden, der mir wirklich sympahtisch war und dessen Abschnitte ich richtig gern gelesen habe. Die ersten Seiten des Buches und damit die Leseprobe klangen sehr verlockend, da lernte man vor allem die äußeren Umstände und Julian kennen. Bisher sind sich jedoch nur Julian und Elsa begegnet, was auch eher ein kleiner Rangkampf war und viel Stichelei, was mir nicht gefallen hat. Auch die beiden Landwirte Kerstin und Andi arbeiten eher gegen sich statt miteinander und in ihren Kapitel gibt es ebenfalls Missgunst und Knatsch. Elsa erfährt mit ihren Daten nirgendwo richtig Gehör und reagiert schnell sehr ungehalten und nun hat sich auch Julius in eine sehr misslige Lage gebracht, die wahrscheinlich zur Geschichte passt, aber leider für mich ganz plötzlich kam und wieder eine zusätzliche Sache ist, die ich beim Lesen bedenken und auf die ich mich neu einstellen muss. Auch die anderen Charaktere erleben keine schönen Dinge, so ist es mir einfach alles in allem zu viel! Der Autor versucht die verschiedenen Aspekte einer solchen Naturkatastrophe zu beleuchten und verschiedene Berufsgruppen hinzuzunehme, doch mir ist es einfach zu viel.

Zudem ist das Buch bisher gespickt mit sehr viel Fachvokabular in den unterschiedlichen Bereichen, sowohl was Julius Arbeit angeht, als auch Elsas und Noahs. Diese zahlreichen Details überfordern mich, da ich nicht aus dem Fachbereich komme und es für mich einfach nur unverständlich ist. Ich habe diese Seiten nur überflogen.


Fazit:
Aus all diesen Gründen habe ich mich dafür entschieden, das Buch nun abzubrechen, da es mir keine Lesefreude bereitet. Viele Details muss ich überfliegen und die Charaktere sind mir auch nicht sympahtisch. Sicherlich gibt es Leserinnen und Leser, die mehr Freude daran finden, da es grundsätzlich ein interessantes Thema ist und offensichtlich auch genaustens vom Autor recherchiert wurde, aber leider ist es nicht meins.