Sehr interessantes Thema, aber mäßig umgesetzt

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colin Avatar

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Das Wasser ist mit das wichtigste Element der Erde. Es hält alles am leben und ohne es wären wir nichts. Was würde passieren, wenn eine so derartige Hitzewelle ausbricht, die alles vertrocknen lässt?
Mit diesem Thema beschäftigt sich "42 Grad" von Wolf Harlander.
Ich habe viel von diesem Buch erwartet und war gespannt, wie Harlander dieses, doch nicht ganz unrealistische Thema in einem Thriller verarbeitet.
Trotz des sehr interessanten Themas konnte mich das Buch leider nicht fesseln und trotz eines wirklich angenehmen Schreibstils, hat sich das Buch ein wenig gezogen. Das Buch ist nicht langweilig, aber auch nicht krass spannend. Die Charaktere waren mir alle recht sympathisch. Allerdings waren mir die Wechsel zwischen ihnen, da sie keinen direkten Zusammenhang haben, und den Zeitungsartikeln ein wenig zu häufig und man musste sich oft neu in Situationen hineinversetzen. Oft waren mir Passagen auch zu politisch, was zum Abbau der Spannung beigetragen hat. Manche Ereignisse waren mir auch einfach zu weit hergeholt. Ohne groß zu Spoilern beispielsweise die Situation im Altenheim oder was die IT-Technikerin mehr oder weniger alleine zustande bringt. Die Aktionen gegen die Regierung und Folgen fand ich aber gut gelungen. Das Cover gefällt mir sehr gut mit den verschwommenen Elementen und den Farben.
Insgesamt fand ich die Idee mega, allerdings war mir das Buch ein wenig zu politisch und die Spannung hat gefehlt. Ansonsten war der Schreibstil aber sehr gelungen und die Hintergrundstory eine gute Idee.