Handler, Daniel - 43 Gründe, warum es aus ist

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estha Avatar

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Zunächst zu der Gestaltung des Buchs: denn die ist so gut, dass man es erwähnen sollte. Sowohl der Umschlag wie auch das Innere des Buchs hat mir gut gefallen. Der Roman besteht aus mehreren Kapiteln eines Briefs, jeder Kapitel ist einem Gegenstand gewidmet und am Anfang des jeweiligen Abschnitts gibt es eine Zeichnung dazu, was das ganze Buch in der Aufmachung besonders macht und die Handlung wird durch diese Zeichnungen aufgepeppt, so dass der Inhalt lebhafter und interessanter erscheint.

In dem Roman selbst geht es um ein junges Mädchen Namens Minerva, kurz Min genannt. Es ist ein sensibles, Kunst- und Filme liebendes Mädchen, das sich in den gut aussehenden Star der Basketballmannschaft der Schule, Ed, verliebt. Auch er ist an Min interessiert, doch bald stellt es sich heraus wie unterschiedlich die beiden doch in Wirklichkeit sind.
Schon beim Lesen wurde es mir schwindlig, wie weit die Wirklichkeiten der Beiden von einander doch tatsächlich entfernt sind. Es kommt, wie es kommen soll: sie trennen sich.

In einem Abschiedsbrief verarbeitet Min auf ihrer Weise den Abschied von der ersten Liebe. Während ihrer kurzen Beziehung hat sie "besondere" Dinge, die vielleicht jeder von uns als romantische Gegenstände einer Beziehung kennt, gesammelt. Und nun... nimmt sie jeweils einen Gegenstand aus ihrer "Andenkenkiste" und schreibt eine kurze Geschichte dazu, wie es zu diesem Gegenstand kam, oder was es für eine Bedeutung für sie hatte...

Im Verlauf des Briefs wird es dem Leser deutlich, wie wenig Chancen diese Beziehung hatte, denn beide "stammen aus verschiedenen Universen" und wie traurig es doch sein kann, wenn die erste Liebe zerbricht.

Mit der Hauptprotagonisten des Romans konnte ich leider wenig anfangen und wurde auch nicht warm. Min wirkte auf mich abgehoben, realitätsfremd und in ihrer eigenen Welt der Liebe zu den Filmen versunken. Und Ed schlicht und ergreifend zu einfach strukturiert. Die Idee zu dem Plot konnte ich wiederum gut nachempfinden: fast jeder hat wahrscheinlich solche oder ähnliche Situation erlebt, in denen man die Sachen einer Beziehung betrachtet oder gar zurück gibt und dabei einen Abschluss einer misslungener Beziehung findet.
Das Buch wurde ab 14 Jahre empfohlen. Nach meinem Gefühl, wäre es auch die optimale Zielgruppe