Ausführliche Lektüre rund um das Fermentieren

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Die Autoren teilen das Jahr in 52 Jahreszeiten ein, die etwa den Wochen entsprechen. Dabei sind die Wild-Pflanzen der jeweiligen Woche meist länger zu finden. Dennoch gefällt mir die Idee, jede Woche eine andere Wild-Pflanze zu entdecken und zu fermentieren. Die Einführung und Erklärungen sind sehr ausführlich und gut verständlich geschrieben. Schnell mal loslegen ist nicht, man muss lesen, lesen, lesen! Denn nur gut vorbereitet mit Wissen und auch Ausstattung, kann man fermentieren.

Den Autoren geht es um Gesundheit, Ökologie und Natürlichkeit. Auch wenn man selbst das alles nicht ganz so intensiv umsetzen mag, findet man eine Menge Anregungen und vor allem interessantes Wissen rund um die Fermentation, was sie bewirkt, wozu man sie nutzen kann uvm. Es kommt auf die richtigen Techniken an, die zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Pflanzen zu sammeln und sie mit Fermentation haltbar zu machen.

Die Rezepte sind außerordentlich ausführlich beschrieben. Es gibt immer viele Informationen zu den Pflanzen, wie man sie erntet, wie man sie fermentiert und wie man sie verwendet. Zudem sind Zubehör, Zutaten und Gärzeit dafür schön aufgelistet. Sehr schön finde ich auch die gezeichneten Pflanzen im Überblick.

Für mich ist es spannende Lektüre rund um die Fermentation. Das Fermentieren bleibt mir jedoch weiter weniger für mich geeignet. Sauerteig hat bei mir noch nie überlebt und ich vermute, das ist ein guter Indikator, wie wenig ich für die Technik der Fermentation geeignet bin. Auch bin ich wohl einfach nicht der Typ für Wildkräuter. Dennoch ist das Buch eine echte Bereicherung und nachschlagbares Wissen schadet nie! Vier Sterne.