Schade
Von diesem Roman hatte ich mir im Vorfeld sehr viel versprochen, wurde jedoch letztlich enttäuscht. Die Autorin wählt das Leben der Großmutter als zentrales Thema, was grundsätzlich viel Potenzial birgt. In der Tat finden sich interessante Passagen, insbesondere jene, die sich mit dem Ort Garmisch-Partenkirchen sowie der Situation der jüdischen Bevölkerung während der NS-Zeit befassen – etwa mit den Deportationen nach Dachau und anderen Lagern.
Auch die Entwicklung des Hauses Amalia von einer privaten Wohnstätte hin zu einem Hotel sowie die Schilderungen besonderer Gäste hätten einen spannenden Erzählrahmen bieten können. Leider fehlte es dem Werk insgesamt an inhaltlicher Tiefe und emotionaler Resonanz. Die einzelnen Kapitel waren oft sehr kurz gehalten; kaum hatte man sich auf eine Geschichte eingelassen, wurde sie abrupt beendet, um gleich durch eine neue abgelöst zu werden – ebenfalls nur flüchtig behandelt.
Was mir besonders fehlte, war die emotionale Dimension: Eine stärkere Auseinandersetzung mit den inneren Empfindungen der Figuren hätte der Erzählung deutlich mehr Ausdruckskraft verliehen. Stattdessen wirkten viele Episoden oberflächlich und wie aneinandergereihte Momentaufnahmen, die es dem Leser schwer machten, sich wirklich einzulassen.
Bedauerlich, denn das erzählerische Potenzial und die historischen Bezüge des Romans sind durchaus vorhanden. Es bleibt der Eindruck, dass hier weit mehr möglich gewesen wäre, hätte man sich mehr Zeit für die Ausarbeitung und emotionale Tiefe genommen.
Positiv hervorzuheben ist hingegen die ansprechende Gestaltung des Covers. Abschließend lässt sich sagen: Was für mich persönlich nicht funktioniert hat, könnte durchaus bei anderen Leserinnen und Lesern auf Begeisterung stoßen – Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.
Auch die Entwicklung des Hauses Amalia von einer privaten Wohnstätte hin zu einem Hotel sowie die Schilderungen besonderer Gäste hätten einen spannenden Erzählrahmen bieten können. Leider fehlte es dem Werk insgesamt an inhaltlicher Tiefe und emotionaler Resonanz. Die einzelnen Kapitel waren oft sehr kurz gehalten; kaum hatte man sich auf eine Geschichte eingelassen, wurde sie abrupt beendet, um gleich durch eine neue abgelöst zu werden – ebenfalls nur flüchtig behandelt.
Was mir besonders fehlte, war die emotionale Dimension: Eine stärkere Auseinandersetzung mit den inneren Empfindungen der Figuren hätte der Erzählung deutlich mehr Ausdruckskraft verliehen. Stattdessen wirkten viele Episoden oberflächlich und wie aneinandergereihte Momentaufnahmen, die es dem Leser schwer machten, sich wirklich einzulassen.
Bedauerlich, denn das erzählerische Potenzial und die historischen Bezüge des Romans sind durchaus vorhanden. Es bleibt der Eindruck, dass hier weit mehr möglich gewesen wäre, hätte man sich mehr Zeit für die Ausarbeitung und emotionale Tiefe genommen.
Positiv hervorzuheben ist hingegen die ansprechende Gestaltung des Covers. Abschließend lässt sich sagen: Was für mich persönlich nicht funktioniert hat, könnte durchaus bei anderen Leserinnen und Lesern auf Begeisterung stoßen – Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.