Andere Erwartungen gehabt
Paula Hawkins nimmt uns in „Die blaue Stunde“ mit in das Leben der Künstlerin Vanessa Chapmann.
In einer Ausstellung nach dem Tod der Künstlerin erkennt ein Besuch, dass in einer Skulptur ein menschlicher Knochen verarbeitet wurde.
Der Kurator des Museums begibt sich auf die Insel Eris, um das Rätsel der Skulptur zu lösen und den weiteren Nachlass der Künstlerin zu sichten. Auf der Insel lebt nun die Testamentvollstreckerin und Freundin der Verstorbenen.
Grace ist eine sehr einsame Person, zu der der Kurator nur sehr schwer Zugang findet. Kennt Grace die Lösung des Rätsels?
Das Buch wird in zwei Zeitzonen erzählt und durch Abschnitte aus dem Tagebuch von Vanessa Chapmann ergänzt.
Ich habe mich sehr schwer mit den Protagonisten getan, da mir diese insgesamt sehr unsympathisch waren. Dazu fand ich, dass es einige Längen gab und es zum Teil auch sehr vorhersehbar war. Die Autorin hat sich bemüht ein komplexes Geflecht der unterschiedlichsten Themen aufzubauen, was mir aber so manches Mal zuviel des Guten war. Der Spannungsbogen war für mich fast nicht gegeben.
Wären nicht die detaillierten Landschafts- und Stimmungsbeschreibungen gewesen, wäre es für mich verlorene Lesezeit gewesen.
Alles in allem für mich ein Buch, dass nicht schlecht aber auch nicht gut war.