Düsteres, atmosphärisch dichtes Drama
Die ersten 4, 5 Kapitel empfand ich als die erwarteten Pageturner. Ist da tatsächlich ein menschlicher Knochen in der Skulptur, die gerade in der Tate Modern ausgestellt wird? Als Leihgabe einer Stiftung, die den künstlerischen Nachlass der verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman geerbt hat. Und ist nicht der Mann dieser Künstlerin vor Jahren spurlos verschwunden? Die Spannung reißt dann ab, der Schwerpunkt verändert sich, weg vom Kriminalroman, hin zum Psychodrama.
Paula Hawkins braucht kaum 30 Seiten, um den Leser mit den maßgeblichen Protagonisten bekannt zu machen. Da ist der Kurator Becker, da ist Grace, eine Freundin der Künstlerin, die deren Nachlass verwaltet und auf der Insel lebt. Und auch Vanessa Chapman wird aktiver Teil der Geschichte, indem die Autorin immer wieder Einträge aus dem Tagebuch der Künstlerin, Mails, Zeitungsartikel einschiebt. Auch der Hauptschauplatz, eine Gezeiteninsel mit ihrer Düsternis und Abgeschiedenheit, spielt eine wichtige Rolle. Vielleicht darf man das Buch nicht als Krimi angehen. Es ist ein gut geschriebener Roman mit präzise ausgearbeiteten Personen, atmosphärisch dicht, langsam, aber kontinuierlich auf ein spannendes Ende hinführend.
Paula Hawkins braucht kaum 30 Seiten, um den Leser mit den maßgeblichen Protagonisten bekannt zu machen. Da ist der Kurator Becker, da ist Grace, eine Freundin der Künstlerin, die deren Nachlass verwaltet und auf der Insel lebt. Und auch Vanessa Chapman wird aktiver Teil der Geschichte, indem die Autorin immer wieder Einträge aus dem Tagebuch der Künstlerin, Mails, Zeitungsartikel einschiebt. Auch der Hauptschauplatz, eine Gezeiteninsel mit ihrer Düsternis und Abgeschiedenheit, spielt eine wichtige Rolle. Vielleicht darf man das Buch nicht als Krimi angehen. Es ist ein gut geschriebener Roman mit präzise ausgearbeiteten Personen, atmosphärisch dicht, langsam, aber kontinuierlich auf ein spannendes Ende hinführend.