Schottische Fantasy mit Enemies to Lovers
Das Buch in einem Satz
Schottisch inspirierte Fantasy mit enemies to lovers und einer feurigen Protagonistin.
Zum Buch
A fate forged in fire ist der 1. Teil einer Dilogie aus der Feder von Hazel McBride. Das Buch ist im Rütten & Loening Verlag erschienen.
Erwartung
Das Buch beinhaltete lt Klappentext viele Dinge, die ich in Büchern sehr gerne mag, weshalb ich sehr gespannt auf dieses Buch war. Darunter fallen ein schottisch-inspiriertes Fantasy Setting, Drachen, enemies to lovers, eine starke, queere Protagonistin etc.
Gestaltung
Das Cover gibt den Inhalt und des Settings in meinen Augen sehr gut wieder und ist sehr gelungen.
Der Farbschnitt ist schön, wirkt allerdings sehr von Fourth Wing inspiriert.
Die Kapitelüberschriften hätte man etwas liebevoller gestalten können.
Im ebook fehlt die Karte, die sehr hilfreich gewesen wäre. Ebenso ist leider kein Glossar enthalten, was vor allem bei dem heavy worldbuilding und den ganzen Orten und schottischen Begriffen sehr hilfreich gewesen wäre.
Die Triggerwarnings wurden direkt am Anfang des Buches platziert, was spannend ist, aber durchaus Sinn macht.
Was mir besonders gut gefallen hat, waren die anfangs bereits erwähnten Bestandteilen der Geschichte, mit denen das Buch beworben wurde.
Zudem hat Autorin eine sehr umfangreiche high fantasy Welt überlegt und diese mit sehr vielen schottischen Begriffen gestaltet. Das Magiesystem ist eher einfach gehalten, das politische System ist dafür umso umfangreicher und zudem politisch und emotional aufgeheizt.
Sehr oft hat mich als Leserin der female Rage in diesem Buch überkommen.
Das heavy worldbuilding war an einigen Stellen, aufgrund des fehlenden Glossars, manchmal leider schwer zu folgen, aber dennoch hat mich die Geschichte, vor allem durch durch den ständigen Konflikt der verschiedenen Seiten und der Nähe zur englisch/schottischen Geschichte sehr in ihren Bann gezogen.
Vor allem bringt einem das Buch dazu über Themen wie Matriachat/Patriachat, Erbreihenfolge, Staat und Religion sowie Selbstbestimmung nachdenken.
Mir hat die feurige Protagonistin gefallen, auch wenn diese an manchen Stellen des Buches etwas widersprüchlich auf Situationen reagiert hat. zB hätte ich mir an einer Szene gedacht, dass sie sich wirklich mehr wehren würde, vor allem wenn sie es ja auch denkt und zumindest einen kleinen Akt der Rebellion zb spuken etc leicht möglich gewesen wäre. Vor allem weil sie sonst auch sehr kämpferisch auftritt.
Ihre Beziehung zum Protagonisten hat mir im mittleren Drittel nicht so sehr gefallen, weil hier gefühlt die Gefühlsentwicklung von enemies2lovers in meinen Augen viel zu schnell passiert ist.
Extrem negativ aufgestoßen ist mir der herablassende Ton in einem ihrer ersteren Zusammentreffen. Meiner Meinung nach sollen sich enemies wirklich hassen, aber auf eine emotionale und nachvollziehbare Ebene. Der Hass soll Hass sein und herablassende Worte, die keinen Kontext zum Hass geben sondern einfach nur irgendwie mobbend wirken, passen da meiner Meinung nach einfach nicht.
Zum Spice möchte ich auch anmerken, dass die eine oder andere Szene irgenwie unpassend und auch nicht wirklich gut geschrieben war. Einfach nur spice wahrlos ergänzen, damit viel spice drin ist, sollte nicht die Regel sein. Spice and sich ist ok, aber lieber mit Qualität und auch nur, wenn zur Handlung passend bzw relevant.
Was mir wieder gut gefallen hat, waren die politischen Komponenten, die immer wieder in das Buch eingestreut wurden.
Vor allem zum Finale am Ende des Buches hin. Staat gegen Religion, Matriachat gegen Patriachat, Götter gegen Erlöser. Das Buch ist gefüllt mit Seiten und deren Kampf, was sehr spannend war.
Der Plottwist am Ende des Buches hatte ich bereits ab der Hälfte des Buches im Verdacht, auch wenn ich mir auch vorstellen könnte, dass er für manch andere sehr überraschend sein kann.
Zur Protagonistin möchte ich auch nochmal explizit hervorheben, dass diese an manchen Stellen des Buches, sehr heavy Dinge erlebt und hier unbedingt die Triggerwarnings vorher gelesen weden sollen.
Fazit:
A Fate forged in Fire greift den Fourth Wing Hype auf, versucht aber mit eigenen Ideen eine spannende Geschichte zu erzählen, die alle beliebten Booktok tropes abdeckt. Das ist an mancher Stelle besser, an anderer schlechter gelungen.
Generell hat mich das Buch, vor allem durch seine politschen Konflikte und dem deutliche Schreibstil sehr gut unterhalten, auch wenn ich ein paar Kritikpunkte an der Romance zu äußern habe.
Deswegen von meiner Seite 4-4,5 Sterne.
Schottisch inspirierte Fantasy mit enemies to lovers und einer feurigen Protagonistin.
Zum Buch
A fate forged in fire ist der 1. Teil einer Dilogie aus der Feder von Hazel McBride. Das Buch ist im Rütten & Loening Verlag erschienen.
Erwartung
Das Buch beinhaltete lt Klappentext viele Dinge, die ich in Büchern sehr gerne mag, weshalb ich sehr gespannt auf dieses Buch war. Darunter fallen ein schottisch-inspiriertes Fantasy Setting, Drachen, enemies to lovers, eine starke, queere Protagonistin etc.
Gestaltung
Das Cover gibt den Inhalt und des Settings in meinen Augen sehr gut wieder und ist sehr gelungen.
Der Farbschnitt ist schön, wirkt allerdings sehr von Fourth Wing inspiriert.
Die Kapitelüberschriften hätte man etwas liebevoller gestalten können.
Im ebook fehlt die Karte, die sehr hilfreich gewesen wäre. Ebenso ist leider kein Glossar enthalten, was vor allem bei dem heavy worldbuilding und den ganzen Orten und schottischen Begriffen sehr hilfreich gewesen wäre.
Die Triggerwarnings wurden direkt am Anfang des Buches platziert, was spannend ist, aber durchaus Sinn macht.
Was mir besonders gut gefallen hat, waren die anfangs bereits erwähnten Bestandteilen der Geschichte, mit denen das Buch beworben wurde.
Zudem hat Autorin eine sehr umfangreiche high fantasy Welt überlegt und diese mit sehr vielen schottischen Begriffen gestaltet. Das Magiesystem ist eher einfach gehalten, das politische System ist dafür umso umfangreicher und zudem politisch und emotional aufgeheizt.
Sehr oft hat mich als Leserin der female Rage in diesem Buch überkommen.
Das heavy worldbuilding war an einigen Stellen, aufgrund des fehlenden Glossars, manchmal leider schwer zu folgen, aber dennoch hat mich die Geschichte, vor allem durch durch den ständigen Konflikt der verschiedenen Seiten und der Nähe zur englisch/schottischen Geschichte sehr in ihren Bann gezogen.
Vor allem bringt einem das Buch dazu über Themen wie Matriachat/Patriachat, Erbreihenfolge, Staat und Religion sowie Selbstbestimmung nachdenken.
Mir hat die feurige Protagonistin gefallen, auch wenn diese an manchen Stellen des Buches etwas widersprüchlich auf Situationen reagiert hat. zB hätte ich mir an einer Szene gedacht, dass sie sich wirklich mehr wehren würde, vor allem wenn sie es ja auch denkt und zumindest einen kleinen Akt der Rebellion zb spuken etc leicht möglich gewesen wäre. Vor allem weil sie sonst auch sehr kämpferisch auftritt.
Ihre Beziehung zum Protagonisten hat mir im mittleren Drittel nicht so sehr gefallen, weil hier gefühlt die Gefühlsentwicklung von enemies2lovers in meinen Augen viel zu schnell passiert ist.
Extrem negativ aufgestoßen ist mir der herablassende Ton in einem ihrer ersteren Zusammentreffen. Meiner Meinung nach sollen sich enemies wirklich hassen, aber auf eine emotionale und nachvollziehbare Ebene. Der Hass soll Hass sein und herablassende Worte, die keinen Kontext zum Hass geben sondern einfach nur irgendwie mobbend wirken, passen da meiner Meinung nach einfach nicht.
Zum Spice möchte ich auch anmerken, dass die eine oder andere Szene irgenwie unpassend und auch nicht wirklich gut geschrieben war. Einfach nur spice wahrlos ergänzen, damit viel spice drin ist, sollte nicht die Regel sein. Spice and sich ist ok, aber lieber mit Qualität und auch nur, wenn zur Handlung passend bzw relevant.
Was mir wieder gut gefallen hat, waren die politischen Komponenten, die immer wieder in das Buch eingestreut wurden.
Vor allem zum Finale am Ende des Buches hin. Staat gegen Religion, Matriachat gegen Patriachat, Götter gegen Erlöser. Das Buch ist gefüllt mit Seiten und deren Kampf, was sehr spannend war.
Der Plottwist am Ende des Buches hatte ich bereits ab der Hälfte des Buches im Verdacht, auch wenn ich mir auch vorstellen könnte, dass er für manch andere sehr überraschend sein kann.
Zur Protagonistin möchte ich auch nochmal explizit hervorheben, dass diese an manchen Stellen des Buches, sehr heavy Dinge erlebt und hier unbedingt die Triggerwarnings vorher gelesen weden sollen.
Fazit:
A Fate forged in Fire greift den Fourth Wing Hype auf, versucht aber mit eigenen Ideen eine spannende Geschichte zu erzählen, die alle beliebten Booktok tropes abdeckt. Das ist an mancher Stelle besser, an anderer schlechter gelungen.
Generell hat mich das Buch, vor allem durch seine politschen Konflikte und dem deutliche Schreibstil sehr gut unterhalten, auch wenn ich ein paar Kritikpunkte an der Romance zu äußern habe.
Deswegen von meiner Seite 4-4,5 Sterne.