Mehr als ein Hype?

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sweinzie Avatar

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Freya trift am Bach einen jungen Mann. Wie sich herausstellt ist es der Sohn des Fürsten. Als der Fürst sie zu einem Kampf herausfordert zwischen ihr und seinem Sohn auf Leben und Tod, erwacht ihre Macht als Schildmaid, eine Kraft der Göttin die ihr im Krieg beisteht und somit "Könige macht". Freya schafft es den Kampf zu beenden ohne dass die oder Björn sterben und wird damit zur Frau des Fürsten um ihm zur Macht zu verhelfen.
Die Geschichte ist gespickt voll Intrigen, Geheimnisse, Liebschaften Familiengeschichten und Machtkämpfen. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht in ihren Bann ziehen.
Die Protagonistin ist naiv und impulsiv. Trotz allem was sie sieht und erlebt lässt sie sich gebrauchen und macht keine Entwicklung durch. Sie ignoriert was um sie herum passiert und bringt durch ihren Trotz andere in Gefahr, Auch toxischen Verhältnissen trauert sie hinterher, was ich als starke Heldin, die sie sein sollte, nicht nachvollziehen kann.
Die Geschichte an sich wechselt für mich immer wieder ab zwischen Spannung und dem was passiert und der mentalen Verarbeitung der Protagonistin. Das bringt Abwechslung und nimmt Tempo aus der Geschichte, sorgt aber in diesem Fall oft dazu, dass zumindest bei mir auch das Feuer erlischt und die Leseeuphorie nachlässt.
Nordische Mythologie lässt sich durch die Gaben der Götter und die nordischen Namen erkennen. Was noch heraussticht ist aus meiner Sicht, dass es doch sehr rabiat zugeht, mit viel Blutvergiessen und Gemetzel.
Andere Romane von Danielle L. Jensen wie Bridge Kingdom habe ich verschlungen. Von diesem War ich enttäuscht. Immer wieder habe ich den Faden verloren und habe mich fast "durchgekämpft". Vielleicht hätte ich über die Kritikpunkte hinweg gesehen wenn ich das Buch gelesen und nicht gehört hätte. Aber die Sprecherin hat hier ihr übriges dazu getan. Auch sie kenne ich bereits von anderen Büchern. Jedoch war hier die Betonung immer mal wieder irritierend für mich. Auch die langen Pausen zwischen den Sätzen fand ich sehr zäh.
Wer sich an das Buch wagt, dem empfehle ich das Buch zu lesen und nicht zu hören..