Trotz Wohlfühlsetting noch Luft nach oben!

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Auf die Geschichte von Poppy McCarthy habe ich mich von Anfang an am meisten gefreut. Schon im ersten Band kam sie mir wie der unberechenbare aber unglaublich liebenswürdige Wildfang der Familie vor - ich war gespannt, was sie für ein Päckchen trägt.
Das Setting auf Cherry Hill, der Obstfarm der Familie McCarthy war mal wieder zum Wegträumen, ich habe es geliebt! Auch die ganzen Charaktere wiederzusehen, die man über die drei vorherigen Bände in sein Herz geschlossen hatte, war total toll, es hat sich irgendwie angefühlt, als würde man nach Hause kommen!
Und dennoch hat mir irgendetwas gefehlt…
Obwohl die Protagonisten facettenreich gezeichnet waren, fehlte mir an mancher Stelle die Nahbarkeit. Ich hatte das Gefühl, nicht wirklich hinter die Fassade der Charaktere schauen zu können - gerade bei Trace hatte ich das Gefühl, ihn nicht wirklich zu kennen. Außerdem war es für mich schwer nachvollziehbar, warum Poppy in manchen Situationen so reagiert hat, wie sie reagierte (zum Beispiel am Ende). Bis zur Hälfte des Buches, hat sich die Geschichte für mich sehr gezogen, da ich das Gefühl hatte, dass kaum etwas passiert ist.
Und dennoch wird die Reihe (besonders die ersten beiden Teile) für mich immer eine schöne Wohlfühlgeschichte zum Wegträumen sein! Ich hoffe darauf, die Charaktere im sechsten Teil der Green-Valley-Love-Reihe („New Wishes“) wiederzusehen.