Wunderschöner Wohlfühlroman

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Ich liebe alle Cover der Cherry Hill-Reihe, weil die Kombination aus den leuchtenden Farben und den Erdtönen perfekt zum Inhalt der Geschichte passt. Außerdem sehen die Bücher vor allem nebeneinander im Regal wunderschön aus.

Auf die Geschichte habe ich mich schon lange gefreut: Poppy McCarthy ist das Nesthäkchen der Familie und wird deswegen von ihrer Familie nicht immer ernstgenommen. Doch um ihre Baumhaus-Hotels erfolgreich zu sehen, tut sie alles. Selbst wenn sie dafür das Deal mit dem verhassten Country-Sänger Trace Bradley annehmen muss. Seit er mit einem Song über ihre Gefühle und Geschichte erfolgreich geworden ist, will sie nichts mehr mit ihm zu tun haben. Als sie ihn allerdings nach einem Autounfall im Krankenhaus besucht, wird sie fälschlicherweise für seine Freundin gehalten und um den Erfolg seines Albums nicht zu gefährden, soll Poppy mitspielen. Widerwillig willigt sie ein, damit sie endlich offene Rechnungen für ihr Hotel begleichen kann. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass Trace und seine aufmerksame Art ihre Ablehnung langsam abbauen könnte.

Ich habe die vorherigen Bücher der Reihe unglaublich gerne gelesen und mich wahrscheinlich auch deswegen richtig auf dieses Buch gefreut, weil ich Poppy schon im ersten Teil fest in mein Herz geschlossen habe. Daran hat auch dieses Buch zum Glück nichts geändert, ich mochte sie im Gegensatz noch viel mehr. Dazu trägt der Schreibstil auch vieles bei. Ich mag den zurückgenommenen und gleichzeitig sehr mitreißenden Schreibstil von Lilly Lucas. Ich habe das Buch abends angefangen und wollte eigentlich nur die ersten Kapitel lesen, stattdessen habe ich es den Abend noch durchgelesen, weil mich die Story nicht so richtig losgelassen hat und ich unbedingt in Cherry Hill bleiben wollte.

Ich mochte neben Poppy, die ich einfach unglaublich unterhaltsam und aufrichtig finde, auch Trace unglaublich gerne. Man merkt schon sehr früh, dass Poppy ihm mehr bedeutet als sie denkt. Ich verstehe, warum sie so wütend auf ihn ist, aber gleichzeitig verstehe ich auch, warum er so gehandelt hat. Ich mochte ihre Auseinandersetzungen tatsächlich gerne, weil sie nicht nur unterhaltsam waren, sondern auch schon früh gezeigt haben, dass sie mehr füreinander empfinden, als sie zu Beginn zeigen. Außerdem hält sich Poppy mit ihrer Meinung nie zurück, sie ist immer ehrlich, selbst wenn sie manchmal ein bisschen übers Ziel hinausschießt und vielleicht ein bisschen viel ist. Ich fand das aber einen tollen Gegensatz zu Trace, der in seinem Job oft eine Rolle spielen muss und nicht so ehrlich sein darf, wie er es gerne wäre. Durch Poppy hinterfragt er das aber alles ein bisschen mehr und nimmt nicht alles so hin, wie es von ihm verlangt wird.

Alles in allem habe ich es geliebt, noch einmal nach Cherry Hill zurückkehren zu können. Ich mochte Poppy schon seit dem ersten Buch und fand es gut, endlich ihre Geschichte lesen zu dürfen, zumal ich sie zusammen mit Trace noch mehr mochte als zuvor. Die Story als solche war nicht besonders überraschend, aber das hat mich in dem Kontext gar nicht gestört, weil ich es einfach genossen habe, sie zu lesen.