Völlig überzogener Start

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la tina Avatar

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Mal ehrlich, was ist denn das für ein bescheuerter Anfang, bei dem die Freundin es nicht für nötig hält, den Grund für eine überstürzte Flucht anzugeben, angeblich aus Zeitmangel - aber dann hat Billy genügend Zeit, mit dem Typen zu flirten, den sie fast über den Haufen gestolpert ist? Das war nicht spannend, sondern schlicht albern-unlogische Hektik. Und den Fremden optisch sofort abzuchecken bis hin zu jeder einzelnen Strähne ließ einen Hang zur Notgeilheit durchblicken. Wenigstens waren beide nicht auf den Mund gefallen, weder auf den eigenen noch den des anderen. Wirklich kein schöner Anfang für ein Buch! Da gefiel mir sein Part deutlich besser, er ist aufdringlich-direkt, ein wenig provokant und von sich selbst überzeugt, aber lässt einen Kern durchblicken, der sympathisch wirkt. Wenn ich nicht bereits was von der Autorin gelesen hätte, hätt ich nach den ersten Seiten genervt aufgegeben, ich hoffe, nach diesem missglückten Klischee-Start wird das Buch schnell besser. Das Cover ist eines dieser nichtssagenden Farbkombinationen, lässt ein wenig an einen Halbedelstein denken.