>> [Liverpool] A Reason to Stay [Bd. 1] // Jennifer Benkau

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kleennanami Avatar

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Kurzer Überblick
Spannung: ⭐⭐⭐⭐
Romantik: ⭐⭐⭐
Schreibstil: ⭐⭐⭐⭐
Charaktere: ⭐⭐⭐



Fazit
Ich muss zugeben, bevor ich dieses Buch wirklich in Betracht gezogen habe, habe ich die Autorin direkt gefragt, ob sie mir am Ende genauso das Herz bricht, wie beim ersten Teil von »Her wish so dark«. Sie hat es verneint und Wort gehalten. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich wohl eher weiter ihre Fanatsytitel lesen werden.

Wir haben hier den ersten Teil ihrer neuen Reihe der locker beginnt. Durch freche Dialoge und ein gekonntes Spiel aus Worten und Situationen kommt man schnell bei den Charakteren und im Buch an. Der wirklich harte Knüppel kommt auch erst noch. Im Laufe des Buches tun sich immer wieder Probleme auf, die Billy und Cedric versuchen zu lösen. Durch dieses ständige Auf und Ab ist aber leider wenig Platz die Protas wirklich auszureifen, finde ich. Man hat am Rande mal ein paar Einzelheiten, hier etwas was den Charakter bewegt, aber auf Dauer war es sehr schwer eine wirklich tiefe Bindung zu beiden aufzubauen. Auch wenn ich die Szenen als wirklich gut gewählt fand und gegenüber keiner Szenerie irgendeine Art von Herablassung herausgelesen habe, hat mir hier doch die emotionale Tiefe gefehlt.

Ich denke auch, dass ist der Grund, welcher das Ende so "meh" hat wirken lassen. Es wurde nochmal alles aufgefahren, was es an Schwierigkeiten mit einer Depression und anderen Leiden geben kann, aber nicht die Emotionen der Protagonisten. Gefühlt sämtliche dummen Zufälle und Schlechtigkeiten der Welt werden genommen und in eine Situation gepackt, aber nicht wirklich verknüpft, weswegen es einfach unrund wirkt und bei mir am Ende nur zu 3,5 Sternen führt. Ich denke, hätte man hier das ein oder andere Thema einfach weg gelassen oder in den Folgeband verschoben, wäre es nicht ganz so gedrückt und mehr Platz für die Gefühle von Cedric und Billy gewesen.

Zusammengefasst ein gutes Buch, mit gut verarbeiteten, schwierigen Themen, jedoch nicht ganz so tiefgründigen Charakteren.