Leider enttäuschend
A Study in Drowning von Ava Reid hatte ich schon sehr lange auf dem Radar. Ich hatte es mir ehrlicherweise nur deshalb noch nicht gekauft, weil mir das aktuelle Cover der englischsprachigen Ausgabe nicht gefällt (die Ausgabe mit dem wunderschönen Cover hatte ich irgendwie verpasst…). Zum Glück hat die nun erschienene deutsche Ausgabe ein wunderschönes Cover!
Die Geschichte spielt in einem fiktiven Land, dessen Bewohner in in zwei Völker gespalten sind, die LLyrier und die Argantier. Die Protagonistin Effy, eine Llyrierin, würde zu gerne Literatur studieren, was ihr aber aufgrund ihres Geschlechts verwehrt bleibt, und so muss sie sich mit Architektur zufriedengeben. Zumindest ermöglicht ihr dies, sich ihrem verstorbenen Lieblingsautor zu widmen, denn dessen Anwesen im tiefsten Süden des Landes soll renoviert werden. Doch als sie dort ankommt, muss sie merken, dass nicht alles so ist, wie es scheint.
Die Idee zu diesem Buch finde ich wirklich interessant und stellenweise habe ich mich sehr über liebevolle Details gefreut. Auch der männliche Protagonist ist durchaus gut angelegt: obwohl er jetzt nicht unbedingt mein Fall ist, wurde er sehr sensibel und gleichzeitig selbstbewusst geschrieben, was ich als Gegenentwurf zum alpha male der meisten Bücher des Genres sehr erfrischend fand. An einigen Stellen war es mir dann aber nicht konsequent genug umgesetzt. Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht abholen, denn irgendwie bleibt alles schrecklich oberflächlich und nicht nur der Protagonist Preston sondern auch die anderen Charaktere sind zwar an sich gut konzipiert, aber dann leider nicht rund genug, um mich wirklich emotional mitzunehmen. Teilweise sind ihre Reaktionen total überzogen, dann wieder fallen sie meines Erachtens zu wenig intensiv aus. Des Öfteren (!) habe ich auch bezüglich der Logik doch zwei Augen zudrücken müssen (wenn euch die ganze Nacht Wasser ins Gesicht tropft, würdet ihr vermutlich auch davon aufwachen, oder?) und leider sind ein paar sprachliche Fehler nicht vor der Veröffentlichung entdeckt worden. Da bin ich berufsbedingt ziemlich pingelig und so etwas verleidet mir auch oft die Lektüre, ebenso wie die unzähligen Wiederholungen (ja, ich habs kapiert, sie nimmt ihre Tabletten ohne Wasser ein…).
Eventuell war das Buch etwas zu sehr gehyped worden, weswegen ich mir mehr erhofft hatte. Ich bin mir natürlich auch bewusst, dass es sich hier um YA handelt und einige meiner Kritikpunkte daher vielleicht etwas hart ausfallen. Aber es bleibt einfach dabei, dass ich zu keinem Zeitpunkt wirklich in die Geschichte eintauchen konnte und alles eher distanziert und emotionslos gelesen habe, was bei den durchaus guten Ansätzen einfach schade war.
Eine Info noch zum Schluss: Das Buch ist mit mehreren Triggerwarnungen versehen (diese findet man im Buch selbst ganz am Schluss) und ich kann mir gut vorstellen, dass das für Einige sehr hilfreich sein kann, wenn es um die Entscheidung geht, ob man das Buch lesen möchte oder nicht. Allerdings geben sie natürlich auch schon einige Plotelemente preis, sodass man hier individuell abwägen sollte.
Die Geschichte spielt in einem fiktiven Land, dessen Bewohner in in zwei Völker gespalten sind, die LLyrier und die Argantier. Die Protagonistin Effy, eine Llyrierin, würde zu gerne Literatur studieren, was ihr aber aufgrund ihres Geschlechts verwehrt bleibt, und so muss sie sich mit Architektur zufriedengeben. Zumindest ermöglicht ihr dies, sich ihrem verstorbenen Lieblingsautor zu widmen, denn dessen Anwesen im tiefsten Süden des Landes soll renoviert werden. Doch als sie dort ankommt, muss sie merken, dass nicht alles so ist, wie es scheint.
Die Idee zu diesem Buch finde ich wirklich interessant und stellenweise habe ich mich sehr über liebevolle Details gefreut. Auch der männliche Protagonist ist durchaus gut angelegt: obwohl er jetzt nicht unbedingt mein Fall ist, wurde er sehr sensibel und gleichzeitig selbstbewusst geschrieben, was ich als Gegenentwurf zum alpha male der meisten Bücher des Genres sehr erfrischend fand. An einigen Stellen war es mir dann aber nicht konsequent genug umgesetzt. Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht abholen, denn irgendwie bleibt alles schrecklich oberflächlich und nicht nur der Protagonist Preston sondern auch die anderen Charaktere sind zwar an sich gut konzipiert, aber dann leider nicht rund genug, um mich wirklich emotional mitzunehmen. Teilweise sind ihre Reaktionen total überzogen, dann wieder fallen sie meines Erachtens zu wenig intensiv aus. Des Öfteren (!) habe ich auch bezüglich der Logik doch zwei Augen zudrücken müssen (wenn euch die ganze Nacht Wasser ins Gesicht tropft, würdet ihr vermutlich auch davon aufwachen, oder?) und leider sind ein paar sprachliche Fehler nicht vor der Veröffentlichung entdeckt worden. Da bin ich berufsbedingt ziemlich pingelig und so etwas verleidet mir auch oft die Lektüre, ebenso wie die unzähligen Wiederholungen (ja, ich habs kapiert, sie nimmt ihre Tabletten ohne Wasser ein…).
Eventuell war das Buch etwas zu sehr gehyped worden, weswegen ich mir mehr erhofft hatte. Ich bin mir natürlich auch bewusst, dass es sich hier um YA handelt und einige meiner Kritikpunkte daher vielleicht etwas hart ausfallen. Aber es bleibt einfach dabei, dass ich zu keinem Zeitpunkt wirklich in die Geschichte eintauchen konnte und alles eher distanziert und emotionslos gelesen habe, was bei den durchaus guten Ansätzen einfach schade war.
Eine Info noch zum Schluss: Das Buch ist mit mehreren Triggerwarnungen versehen (diese findet man im Buch selbst ganz am Schluss) und ich kann mir gut vorstellen, dass das für Einige sehr hilfreich sein kann, wenn es um die Entscheidung geht, ob man das Buch lesen möchte oder nicht. Allerdings geben sie natürlich auch schon einige Plotelemente preis, sodass man hier individuell abwägen sollte.