Was verbirgt der Autor Emrys Myrddin?

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sturmtatze Avatar

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Zum Inhalt:
Euphemia Sayre, Effy genannt, würde am liebsten Literatur studieren. Doch Frauen in Llyr ist dies nicht gestattet. Deswegen studiert sie nun Architektur, da dies fast genauso angesehen ist wie Literatur. Doch als einzige Frau in dem Studiengang hat sie es nicht leicht. Denn auch hier wird sie nicht ernst genommen. Als Effy mitbekommt, dass das Anwesens ihres Lieblingsautors renoviert werden soll, versucht sie ihr Glück und meldet sich dafür an und tatsächlich wird sie genommen. Doch Hiraeth Manor ist nicht das, was sie sich vorgestellt hat. Denn das Anwesen droht nicht nur vom Meer verschlungen zu werden, sondern ist total runtergekommen. Zudem scheint auch ihr Lieblingsautor nicht der zu sein, für den ihn Effy gehalten hat. So kommt sie zusammen mit dem Literaturstudenten Preston Héloury auf ein großes Geheimnis, das lieber verborgen geblieben wäre. Zudem sieht Effy seit ihrer Kindheit merkwürdige Dinge, die sich, seitdem sie auf Hiraeth Manor ist, noch verstärkt haben.

Meine Meinung:
Euphemia Sayre, Effy genannt ist eine tolle junge Frau, die mir viele Male einfach nur schrecklich leidtat. Sie ist unsicher, hat im Grunde kein Selbstbewusstsein, kein Selbstvertrauen und ein Selbstwertgefühl. Sie hält Situationen jeder Art lieber aus, als sich zu wehren oder ergreift die Flucht, ohne dabei an ihr Wohlergehen zu denken. Bedenkt man ihre familiäre Situation, vor allem das Verhalten ihrer Mutter und das, was Effy auf der Universität erleben musste, wundert dies nicht wirklich. Etwas mehr aus sich heraus kommt sie erst durch die Arbeit mit Preston Héloury. Mir war dies aber ehrlich gesagt zu wenig und auch ihre Entwicklung kam mir zu abrupt daher. Zudem fand ich Elly einfach zu blass. Ich habe mit ihr zwar bis zu einem gewissen Grad schon mitgefiebert und war gespannt, was es mit der Sache mit dem Elfenkönig auf sich hat, dennoch schien sie mir auf ein paar Charaktereigenschaften reduziert worden zu sein.
Preston ist ein interessanter Junge, bei dem ich zuerst nicht wusste, wie ich ihn einschätzen sollte. Gerade zu Anfang wirkt er doch recht arrogant. Mit der Zeit wird aber klar, dass dies eine Art Schutzschild ist. Ich fand es gut, dass er Elly und ihre Meinung ernst nimmt und sie als die Person sieht, die sie ist. Dennoch war auch Preston mir ebenso wie Elly einfach zu blass.
Die Liebesgeschichte zwischen Elly und Preston verläuft sehr langsam, was aber sehr gut zu den beiden gepasst hat und der ganzen düsteren Stimmung einen gewissen Hoffnungsschimmer entgegensetzt. Mir hat das sehr gefallen. Zudem fand ich die Legende rund um den Elfenkönig interessant und spannend. Ebenso die ganzen Recherchen von Elly und Preston und was sie alles über Ellys Lieblingsautor Emrys Myrddin herausfinden. Leider gab es aber immer wieder Längen, durch die sich die Handlung zog.

Fazit:
Eine Geschichte über eine junge Frau, die die Chance ergreifen will, sich doch noch ihren Traum zu erfüllen. Ich habe Elly gerne auf ihrem Weg begleitet und war gespannt, was sie alles erleben wird. Vor allem im Bezug zur Geschichte mit dem Elfenkönig, den sie von Kindheit an immer wieder zu sehen glaubt. Mir waren Elly und auch Preston jedoch zu blass. Zudem kam mir Ellys Entwicklung zum Ende hin einfach zu abrupt. Gefallen hat mir, dass sich die Liebesgeschichte zwischen Elly und Preston langsam entwickelt. Zumal das wunderbar zu den beiden gepasst hat. Die Legende rund um den Elfenkönig und Ellys und Prestons Nachforschungen zum Autor Emrys Myrddin fand ich interessant und spannend. Jedoch gab es immer wieder Längen, durch die sich die Handlung zog.