Ich bin dankbar, dass es eine Fortsetzung gibt.

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_wunder.frau_ Avatar

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Zu Beginn der Geschichte hat man direkt ein bestimmtes Gefühl für die Atmosphäre. Es ist herrlich düster und verrucht, aber dabei nicht zu dunkel oder böse. Ich hatte direkt Krähen Club Vibes durch den Auftrag, den es zu erfüllen geht und auch die ganze Crew, die sich um Arthie gebildet hat.
Allerdings ist das auch schon die erste Hälfte des Buches. Es passiert nicht so richtig viel, es wird viel geplant und geredet, aber nicht wirklich etwas getan.
Immer wieder erfahren wir auch etwas über die Vergangenheit von Arthie und ihrem gewählten Bruder Jin, aber nie so viel, dass man das Gefühl hat, es trägt zur Geschichte bei.

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, hatte ich mich sehr auf das Teehaus gefreut, leider kam das, meiner Meinung nach, viel zu kurz. Es ist immer wieder Treffpunkt der Crew, aber eben auch nur, um dort zu planen und zu reden, statt zu tun.

Zum Ende hin gab es zwei große Auflösungen, von denen ich beide nicht habe kommen sehen. Jedoch hat die eine mich auch nicht von den Socken gehauen. Außerdem gibt es am Ende viele lose Fäden, von denen ich mich fragte, wo sie hingehören.
Da es aber eine Fortsetzung gibt, hoffe ich, dass sich dann alles erklärt.

Insgesamt eine tolle Idee, die aber durch einen super spannenden Klappentext leider für mich nicht die Erwartungen erfüllen konnte. Der Krähen Club wirft nun mal einen großen Schatten.
Trotzdem werde ich die Reihe weiter verfolgen und bin gespannt auf die Fortsetzung.

Von Hafsah Faizal, übersetzt von Constanze Wehnes, erschienen im Knaur Verlag