Nicht ganz den Erwartungen gerecht geworden
Auf diese Übersetzung habe ich an längsten hingefiebert, denn es klang einfach zu gut: ein Teehaus, eine korrupte Stadt, Vampire und Elemente der Artus Sage?Hallo, ja!
Zuerst einmal hat mir die Idee des Teehauses, welches sich des nachts in ein Bluthaus wandelt, richtig gut gefallen. Ich wünschte wir hätten etwas mehr Zeit dort verbracht, doch recht schnell kommt der eigentliche Plot der Geschichte: ein Auftrag für eine Gruppe aus zusammengewürfelten Schurken mit unterschiedlichen Charakteren. (Klingt ein bisschen wie das Lied der Krähen? Ja, daran musste ich auch denken... nur, dass Kaz und seine Crew mehr Charakter hatte). Mein Problem waren nämlich teilweise die Charaktere: in der Heist gab es 5 Charaktere, das Buch wird aber aus 3 Perspektiven geschrieben, nämlich die der Geschwister Arthie und Jin sowie der Fälscherin Flick. Leider ist mir Arthie, die Anführerin, etwas fremd geblieben. Sie ist stets gefasst und kontrolliert und lässt so selten Schwäche oder andere Emotionen zu,sodass es schwer fällt sie zu greifen. Ich möchte nicht vergleichen, aber was bei Kaz Brekker gut funktioniert hat, ihn als kalten und stets kontrollierten Anführer zu zeigen, wirkte bei Arthie etwas gekünstelt.
Positiv hervorheben möchte ich den wirklich schönen, bildlichen Schreibstil, der mir gut gefallen hat und sich das Worldbuilding, denn die Welt und die Idee rundum den maskierten Herrscher und den Vampiren fand ich super, genauso wie den kritische Blick auf den Kolonialismus, der durch Arthie vermittelt wurde.
Leider verliert das Buch zwischendurch an Spannung das liegt meiner Meinung nach u.a. daran, dass wir als Leser durch größere Handlungssprünge und während der Planung des Überfalls etwas zu sehr außen vor gelassen wurden und mir dann in der Ausführung auch etwas Spannung gefehlt hatte. Auch das Geheimnis von Calibor, Arthies Pistole, hätte man sich noch etwas aufsparen können, aber die Waffe wird zu Beginn entzaubert.Es gibt einige spannende Plottwists, die schon Lust auf Teil 2 machen. Man kann hoffen, dass Band 2 dem ersten Teil vielleicht dabei hilft, sein vollständiges Potenzial zu entfalten. Denn hier ist noch Luft nach oben.
Zuerst einmal hat mir die Idee des Teehauses, welches sich des nachts in ein Bluthaus wandelt, richtig gut gefallen. Ich wünschte wir hätten etwas mehr Zeit dort verbracht, doch recht schnell kommt der eigentliche Plot der Geschichte: ein Auftrag für eine Gruppe aus zusammengewürfelten Schurken mit unterschiedlichen Charakteren. (Klingt ein bisschen wie das Lied der Krähen? Ja, daran musste ich auch denken... nur, dass Kaz und seine Crew mehr Charakter hatte). Mein Problem waren nämlich teilweise die Charaktere: in der Heist gab es 5 Charaktere, das Buch wird aber aus 3 Perspektiven geschrieben, nämlich die der Geschwister Arthie und Jin sowie der Fälscherin Flick. Leider ist mir Arthie, die Anführerin, etwas fremd geblieben. Sie ist stets gefasst und kontrolliert und lässt so selten Schwäche oder andere Emotionen zu,sodass es schwer fällt sie zu greifen. Ich möchte nicht vergleichen, aber was bei Kaz Brekker gut funktioniert hat, ihn als kalten und stets kontrollierten Anführer zu zeigen, wirkte bei Arthie etwas gekünstelt.
Positiv hervorheben möchte ich den wirklich schönen, bildlichen Schreibstil, der mir gut gefallen hat und sich das Worldbuilding, denn die Welt und die Idee rundum den maskierten Herrscher und den Vampiren fand ich super, genauso wie den kritische Blick auf den Kolonialismus, der durch Arthie vermittelt wurde.
Leider verliert das Buch zwischendurch an Spannung das liegt meiner Meinung nach u.a. daran, dass wir als Leser durch größere Handlungssprünge und während der Planung des Überfalls etwas zu sehr außen vor gelassen wurden und mir dann in der Ausführung auch etwas Spannung gefehlt hatte. Auch das Geheimnis von Calibor, Arthies Pistole, hätte man sich noch etwas aufsparen können, aber die Waffe wird zu Beginn entzaubert.Es gibt einige spannende Plottwists, die schon Lust auf Teil 2 machen. Man kann hoffen, dass Band 2 dem ersten Teil vielleicht dabei hilft, sein vollständiges Potenzial zu entfalten. Denn hier ist noch Luft nach oben.