Frauen-Historien-Roman aus dem zweiten Weltkrieg und danach

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martina apus Avatar

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Die Autorin Cora Stephan hatte ich bisher nicht gelesen. Bücher aus dem zweiten Weltkrieg finde ich grundsätzlich sehr interessant und ich habe mich sehr darauf gefreut das Thema mal aus Frauensicht zu lesen.
Das Buch spielt hauptsächlich in Berlin und Stendal und beginnt zu Zeiten des beginnenden 2. Weltkriegs.
Leider bin ich nicht so gut in das Buch reingekommen. Ich fand den Sprachstil schwierig und auch das Bild der zwei unterschiedlichen Frauen nicht immer ganz schlüssig. Auch ein hohes Maß an verschiedenen Personen war manchmal recht unübersichtlich - wobei am Ende auch ein Verzeichnis über die Personen ist, was hilfreich war.
Ich hatte aber nicht immer Lust nach hinten zu blättern ehrlich gesagt.
Margo und Helenes Geschichte geht über mehrere Jahrzehnte und wechselt immer zwischen den Frauen, welche nicht immer, aber doch immer wieder in Kontakt zueinander stehen. Beide lieben zeitweilig denselben Mann. Helene lebt später dann im Osten, Margo im Westen. Hiermit sollte auch sicher die unterschiedliche Lebensweise dargestellt werden, die den Menschen nach der Teilung Deutschlands zu Teil wurde.
Leider hat mich vieles von der Geschichte nicht so überzeugt und angesprochen, ich hatte mir vielleicht auch mehr erhofft. Vielleicht waren meine Erwartungshaltungen auch einfach anders.
Das Cover vom Buch war ebenfalls nicht ganz so meins, aber ein Bild ist nun wirklich Geschmackssache.
Ich denke, das vielleicht anderen Frauen diese Literatur besser gefällt, als mir. Vielleicht bin ich da auch nicht so der Maßstab.
Die Darstellung der Lebensweise und auch die Kriegszeit war insgesamt schlüssig, nur die personellen Handlungen eben leider oft wuselig.
Deshalb leider nur 3 Sterne.
Inhaltsangabe Cover: Stendal in den Dreißigerjahren: Hier kreuzen sich die Wege von Margo und Helene. Margo ist Lehrling in der Buchhaltung, Helene Fotografin. Sie lieben denselben Mann, werden durch den Krieg und die deutsche Teilung getrennt und bleiben doch miteinander verbunden.

Die Geschichte zweier Frauen mit einem gemeinsamen Geheimnis, berührend, fesselnd und voller Überraschungen! Margo weiß, was sie will: eine anspruchsvolle Arbeit und Verantwortung. Als sie Helene bei Photo-Werner trifft, hat diese schon viel riskiert. Sie ist im Spanischen Bürgerkrieg zwischen die Fronten geraten. Mit ihr taucht Alard von Sedlitz in Stendal auf, ein charismatischer junger Schlesier, in den sich beide verlieben. Sie werden durch Krieg und Verfolgung getrennt. Margo verliert auf der Flucht 1945 ihr Kind und beinahe ihr Leben. Mit Henri, dem der Krieg alle Illusionen geraubt hat, baut sie sich eine neue Existenz in Westdeutschland auf. Helene, die Buchenwald überlebt hat, wird in Ostberlin von der Stasi zur »Botschafterin des Friedens« ausgebildet. Auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs treffen beide wieder aufeinander, verbunden durch ein Familiengeheimnis und gelenkt durch die Stasi. Doch selbst das Ende der DDR bedeutet kein Ende ihrer dramatischen Verstrickung, die noch bis ins letzte Jahr des 20. Jahrhunderts reicht.