Margo und Helene

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schwedenbiene Avatar

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Das Cover hat mich als erstes auf dieses Buch aufmerksam gemacht.
Die Leseprobe hat mich dann überzeugt. Ich wurde nicht enttäuscht.
Der Roman spannt eine Zeit von 1930 bis ins Jahr 2000.
Das Buch ist in mehrere Abschnitte unterteilt.
Die Geschichte beginnt in den 1930 iger Jahren in Stendal. Margo beginnt eine
Lehre und lernt dort die Fotografin Helene kennen. Helene war vor ihrer Zeit in
Stendal schon im Spanischen Bürgerkrieg als Fotografin unterwegs.
Dort lernt sie Alard von Sedlitz kennen und lieben.
Margo weiß schon früh das sie eine selbständige und berufstätige Frau sein
will. Deshalb hört sie mit der Schule auf und fängt eine Lehre als Bürokauffrau an.
Margo vertraut den Versprechungen Hitlers und hofft auf eine gute Zukunft. Sie ist
unpolitisch und bekommt vieles gar nicht mit. Margo erlebt eine unerfüllte Liebe,
muss flüchten, erlebt schreckliches in der Nachkriegszeit, muss wieder ganz
von vorne anfangen. sie leidet unter Verlustängsten und Verrat. Auch der spätere
Wohlstand kann Margo nicht versöhnen mit dem schrecklichen was ihr nach dem
Krieg passiert ist. Helenes Leben verläuft ganz anders. Erst muss sie in ein Konzentrationslager
und lebt dann nach dem Krieg in der DDR. Auch ihr Leben verläuft nicht einfach.
Helene ist gezeichnet von ihren Kriegserlebnissen, ist verunsichert und erpressbar.
Das wird sie ihr Leben lang bleiben. Auch die Zeit nach der Wende meint es nicht gut
mit Helene.
Verschiedener können Frauenschicksale nicht sein. Trotzdem gibt es
etwas was die beiden ein Lebenslang verbinden wird.
Cora Stephan hat einen Roman geschaffen der einen in den Bann nimmt.
Dieses dicke Buch habe ich in 5 Tagen durchgelesen. Ich habe mit beiden Frauen
gelitten und gehofft. So macht Geschichte Spaß. Habe ich doch einiges erfahren was
ich bis heute nicht wusste. Ein wunderschönes Buch was ich nur empfehlen kann.