Zwei Frauen und deren Lebensgeschichte

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engelsgesicht77 Avatar

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Klapptext:
Stendal in den Dreißigerjahren: Hier kreuzen sich die Wege von Margo und Helene. Margo ist Lehrling in der Buchhaltung, Helene Fotografin. Sie lieben denselben Mann, werden durch den Krieg und die deutsche Teilung getrennt und bleiben doch miteinander verbunden.

Die Geschichte zweier Frauen mit einem gemeinsamen Geheimnis, berührend, fesselnd und voller Überraschungen! Margo weiß, was sie will: eine anspruchsvolle Arbeit und Verantwortung. Als sie Helene bei Photo-Werner trifft, hat diese schon viel riskiert. Sie ist im Spanischen Bürgerkrieg zwischen die Fronten geraten. Mit ihr taucht Alard von Sedlitz in Stendal auf, ein charismatischer junger Schlesier, in den sich beide verlieben. Sie werden durch Krieg und Verfolgung getrennt. Margo verliert auf der Flucht 1945 ihr Kind und beinahe ihr Leben. Mit Henri, dem der Krieg alle Illusionen geraubt hat, baut sie sich eine neue Existenz in Westdeutschland auf. Helene, die Buchenwald überlebt hat, wird in Ostberlin von der Stasi zur »Botschafterin des Friedens« ausgebildet. Auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs treffen beide wieder aufeinander, verbunden durch ein Familiengeheimnis und gelenkt durch die Stasi. Doch selbst das Ende der DDR bedeutet kein Ende ihrer dramatischen Verstrickung, die noch bis ins letzte Jahr des 20. Jahrhunderts reicht.

Cora Stephan erzählt Zeitgeschichte als Familiengeschichte und entwirft Charaktere, denen man voller Spannung folgt, getrieben von dem Wunsch, dem Rätsel von Liebe, Verwandtschaft und Verrat auf die Spur zu kommen.

Meine Meinung:
Habe mich riesig darüber gefreut, dass ich das Buch gewonnen hatte und brannte es zu lesen, aber da das Buch so dick uns schwer ist, konnte es nicht mit in meinem Urlaub. Sobald ich zurück war, hab ich mit dem Buch angefangen zu lesen. Gestern bin ich fertig geworden. Es fällt mir so schwer, was zu dem Buch zu sagen. Der Schreibstil der Autorin war super und an manchen Stellen fiel es mir schwer das Buch beiseite zu legen und man merkte, dass die Autorin gut recheriert hat. Aber irgendwas fehlte mir an dem Roman. Ich finde das Buch gut, nur mir fällt es schwer es zusammenzufassen und den Inhalt zu wiedergeben. Schade eigentlich. Die Geschichte der Margo und Helene mochte ich, auch fand ich es gut, dass es aus verschiedenen Perpektiven erzählt wurde. Margo war mir irgendwie sympatischer als Helene, bei ihr hatte ich so meine Schwierigkeiten nachzuvollziehen, warum sie so gehandelt hat. Ehrlich gesagt, hätte ich unendlich weitergelesen, weil ich es toll fand, dass man wirklich miterleben durfte, wie die einzelnen Figuren im Laufe des gesamten Leben entwickeln. Das Ende des Roman war für mich auch völlig okay, nur schade, dass der Wunsch von Helene nicht erfüllt wurde. Mich wundert, dass manche Menschen nicht das Bedürfnis haben, ihre Tochter wiederzusehen. Das finde ich total traurig. Hatte den Eindruck, dass die Frau nicht zu Muttergefühlen fähig ist. Hatte mir einfach mehr erhofft, da waren mir die Bücher von Charlotte Roth hat mir viel besser gefallen und ich freue mich, dass demnächst wieder ein neuer Roman von ihr erscheint. Aber ich bin dankbar, dass ich das Buch lesen durfte, auch wenn das nicht vom Hocker gerissen hat. Werde jetzt das Buch jemanden anderen weitergeben und bin auf deren Meinung gespannt.

Das Cover finde ich gelungen und past zu der damligen Zeit. Auch der Schreibstil ist perfekt, aber leider kein Buch was ich weiterempfehlen werde.