Das ist für mich immer wieder das Tolle an "Vorablesen": Bücher, an denen ich im Buchhandel erst mal vorbeigegangen wäre, fallen mir durch Gewinn zu und entpuppen sich als wahre Schätze. So ging es mir mit diesem Buch von William Shaw. Ein für mich unbekannter Autor, ein Cover, das eher intellektuell auf mich wirkt. Anfangs hatte ich auch ein bisschen Probleme, beim Lesen reinzukommen.
eine Nanny (!) findet im London der 1960er Jahre beim Spaziergang mit den ihr anvertrauten Kindern eine unbekannte Frauenleiche. Das klang irgendwie noch müffelig, alt...
Aber dann habe ich schnell meine Meinung geändert. Der junge Detective Cathal (!) Breen, dem der Fall zugeteilt wird, wird von seinen Kollegen nicht für voll genommen, besonders seit er einen Kollegen "im Stich gelassen" hat. Er selbst ist eher introvertiert, alleine lebend, kann mit den groben Kollegen auch wenig anfangen. Dann wird ihm die junge Polizistin Helen Tozer zugeteilt, die er zunächst nur als lästig empfindet und wegen der er auch wieder eine volle Ladung Lästerei von den Kollegen abbekommt: eine Frau im Polizeidienst und er muss sie als Anfängerin unter seine Fittiche nehmen! Doch das Küken erweist sich als relativ kaltschnäuzig, modern im Stil der 60er Jahre und als absoluter Beatles-Fan (sogar ein ganz frühes in deren Fanclub, wie sich bei den Ermittlungen herausstellt). Der Spirit dieser Zeit fängt an zu wirken, in meinem Kopf fing ein Film in Schwarzweiß zu laufen an. Eine wunderbare Mischung aus Miss Marple und "Die Gentleman bitten zur Kasse". Auch die Krimihandlung nimmt Fahrt auf, ist ständig plaziert in der beginnenden Hippiezeit und dem Aufbruch der jungen Generation. Helen ist wunderbar respektlos, erzählt nebenbei der Arbeitgeberin der "Nanny", dass ihr Mann doch mal die Finger vom Kindermädchen lassen soll und darf wegen Breens verletztem Arm sogar das Dienstauto fahren!
Dieser Krimi hat mich in meine frühe Kindheit versetzt, ich habe mich richtig festgelesen. Mehr verlange ich nicht von einem gutgeschriebenen spannenden Krimi und dafür gibt es von mir die volle Punktzahl!
eine Nanny (!) findet im London der 1960er Jahre beim Spaziergang mit den ihr anvertrauten Kindern eine unbekannte Frauenleiche. Das klang irgendwie noch müffelig, alt...
Aber dann habe ich schnell meine Meinung geändert. Der junge Detective Cathal (!) Breen, dem der Fall zugeteilt wird, wird von seinen Kollegen nicht für voll genommen, besonders seit er einen Kollegen "im Stich gelassen" hat. Er selbst ist eher introvertiert, alleine lebend, kann mit den groben Kollegen auch wenig anfangen. Dann wird ihm die junge Polizistin Helen Tozer zugeteilt, die er zunächst nur als lästig empfindet und wegen der er auch wieder eine volle Ladung Lästerei von den Kollegen abbekommt: eine Frau im Polizeidienst und er muss sie als Anfängerin unter seine Fittiche nehmen! Doch das Küken erweist sich als relativ kaltschnäuzig, modern im Stil der 60er Jahre und als absoluter Beatles-Fan (sogar ein ganz frühes in deren Fanclub, wie sich bei den Ermittlungen herausstellt). Der Spirit dieser Zeit fängt an zu wirken, in meinem Kopf fing ein Film in Schwarzweiß zu laufen an. Eine wunderbare Mischung aus Miss Marple und "Die Gentleman bitten zur Kasse". Auch die Krimihandlung nimmt Fahrt auf, ist ständig plaziert in der beginnenden Hippiezeit und dem Aufbruch der jungen Generation. Helen ist wunderbar respektlos, erzählt nebenbei der Arbeitgeberin der "Nanny", dass ihr Mann doch mal die Finger vom Kindermädchen lassen soll und darf wegen Breens verletztem Arm sogar das Dienstauto fahren!
Dieser Krimi hat mich in meine frühe Kindheit versetzt, ich habe mich richtig festgelesen. Mehr verlange ich nicht von einem gutgeschriebenen spannenden Krimi und dafür gibt es von mir die volle Punktzahl!