Eigentlich sagt das Cover schon alles: es geht bunt zu in diesem Buch. Antje de Vries‘ Buch „Abenteuer Geschmack“ beantwortet zunächst die Frage, wie Geschmack überhaupt entsteht und somit wie wir schmecken und mit welchen Sinnen wir Geschmack und unser Essen erleben. Das Buch ist für alle gedacht, die gutes Essen lieben und sich dafür interessieren, welche Lebensmittel und Aromen harmonieren.
Das Buch folgt einer festen Struktur: zu Beginn geht es um ein Gemüse, z. B. Möhre oder Kürbis. Darauf folgt ein sogenanntes Geschmacksporträt: Welche Aromen finden wir in der Möhre? Kleiner Spoiler: süß, roh, gedünstet und als komplettes Gemüse (noch interessanter war ja die Info, wieso Möhren bis vor wenigen Jahren ausschließlich orange waren) ... indem aufgeschlüsselt wird, welche Aromastoffe sich in einer Möhre finden und was man hinzufügen und wie man sie zubereiten kann, entfalten sich ihre Möglichkeiten: von Indian Carrot Halwa über Ofenmöhren mit Gremolata bis zu Möhrengrün-Öl. So wird jedes Gemüse mit 4 Rezepten und seinen Nuancen portraitiert (wie verändert sich ein Gemüse bzw. sein Geschmack durch die Zubereitung bzw. Kombination mit anderen Zutaten). Es gibt Rezepte, die auch Hobbyköche unfallfrei hinbekommen (etwa das Tomatenmark), aber auch solche, die durchaus anspruchsvoll sind. Ohne sich für Zutaten, ihre Saisonalität, Geschmack, Aromem und Konsistenzen zu interessieren, ist man mit dem Buch nur sehr bedingt richtig. Beim Lesen verändert sich ganz nebenbei auch der Blick auf vermeintlich profane Zutaten wie eben die Möhre. Es gibt vegane und vegetarische Gerichte, aber auch solche mit Fisch und Fleisch und das Ganze eigentlich für den ganzen Tag (vom Frühstück bis zu Desserts).
Wenn der Leser keine Vorliebe für Gemüse und eine gewisse Abenteuerlust hegt, wird das Buch seine „Macht“ nicht entfalten.
Übrigens weiß die Autorin, wovon sie redet bzw. schreibt, denn sie ist seit langer Zeit als Köchin und Beraterin für Gastro-Konzepte unterwegs. Und das ist bei ihr offenbar wörtlich gemeint: sie ist unterwegs, probiert, vermittelt und verbindet via Essen.
Das Buch enthält knappe 300 Seiten, die sich dank zahlreicher meist sehr schöner Bilder flott lesen bzw. zum Nachschlagen nutzen lassen. Wer das Buch nicht für sich selbst will, kann es jedem schenken, der gern kocht, mit Geschmäckern experimentiert und sich wieder auf seine Geschmacksnerven und seine Sinne verlassen möchte (ja, es geht auch ums Hören: das Knuspern eines frischen Brötchens beim Reinbeißen entfällt beim älteren einfach). So wird man sich auch darüber klar, warum manche Dinge einfach besser sind als andere ...
Das Buch folgt einer festen Struktur: zu Beginn geht es um ein Gemüse, z. B. Möhre oder Kürbis. Darauf folgt ein sogenanntes Geschmacksporträt: Welche Aromen finden wir in der Möhre? Kleiner Spoiler: süß, roh, gedünstet und als komplettes Gemüse (noch interessanter war ja die Info, wieso Möhren bis vor wenigen Jahren ausschließlich orange waren) ... indem aufgeschlüsselt wird, welche Aromastoffe sich in einer Möhre finden und was man hinzufügen und wie man sie zubereiten kann, entfalten sich ihre Möglichkeiten: von Indian Carrot Halwa über Ofenmöhren mit Gremolata bis zu Möhrengrün-Öl. So wird jedes Gemüse mit 4 Rezepten und seinen Nuancen portraitiert (wie verändert sich ein Gemüse bzw. sein Geschmack durch die Zubereitung bzw. Kombination mit anderen Zutaten). Es gibt Rezepte, die auch Hobbyköche unfallfrei hinbekommen (etwa das Tomatenmark), aber auch solche, die durchaus anspruchsvoll sind. Ohne sich für Zutaten, ihre Saisonalität, Geschmack, Aromem und Konsistenzen zu interessieren, ist man mit dem Buch nur sehr bedingt richtig. Beim Lesen verändert sich ganz nebenbei auch der Blick auf vermeintlich profane Zutaten wie eben die Möhre. Es gibt vegane und vegetarische Gerichte, aber auch solche mit Fisch und Fleisch und das Ganze eigentlich für den ganzen Tag (vom Frühstück bis zu Desserts).
Wenn der Leser keine Vorliebe für Gemüse und eine gewisse Abenteuerlust hegt, wird das Buch seine „Macht“ nicht entfalten.
Übrigens weiß die Autorin, wovon sie redet bzw. schreibt, denn sie ist seit langer Zeit als Köchin und Beraterin für Gastro-Konzepte unterwegs. Und das ist bei ihr offenbar wörtlich gemeint: sie ist unterwegs, probiert, vermittelt und verbindet via Essen.
Das Buch enthält knappe 300 Seiten, die sich dank zahlreicher meist sehr schöner Bilder flott lesen bzw. zum Nachschlagen nutzen lassen. Wer das Buch nicht für sich selbst will, kann es jedem schenken, der gern kocht, mit Geschmäckern experimentiert und sich wieder auf seine Geschmacksnerven und seine Sinne verlassen möchte (ja, es geht auch ums Hören: das Knuspern eines frischen Brötchens beim Reinbeißen entfällt beim älteren einfach). So wird man sich auch darüber klar, warum manche Dinge einfach besser sind als andere ...