Schafft es Herzberg aus der

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Wenn man in den Blogs und Foren der Krimi Fans aktiv ist, kommt man garnicht drumherum, den neuen Tsokos zu erwarten. :)

Ich habe es bisher nicht geschafft, Teil 1 und Teil 3 zu lesen. Meine Sorge, dass dies für den Einstieg in Teil 2 problematisch werden könnte und zu Unverständnis führen könnte, blieb beim Lesen der Leseprobe unbegründet. Ich denke, es ist auch ohne die anderen Teile der Herzfeld-Reihe lesbar.
Um aber doch im Ablauf zu bleiben, habe ich mir schnell noch die beiden Teile als Ebook geladen. :)

Zum Buch:
Das wird wohl wieder einmal ein Muss für alle Krimi- und Thriller Fans.

„Abgeschlagen“ (1) spielt zehn Jahre vor den Ereignissen in „Abgeschnitten“(3) . Paul Herzfeld ist ein zwar noch junger, aber bereits erfahrener Facharzt für Rechtsmedizin und arbeitet als Assistenzarzt am Rechtsmedizinischen Institut in Kiel.
Eine eiskalte Killern treibt in Norddeutschland ihr Unwesen.
Ihre Waffe: eine Drohne.
Ihr Lieblingsspielzeug: Feuer !

Gleich zu Beginn startet Tsokos dramatisch und spannend, als der Herzfeld-Vorgänger im Klinikarchiv durch einen gelegten Brand den Tod findet, wo er hastig damit zu Gange war etwas verschwinden zu lassen. Tausende Gewebeproben und Akten verschwinden im Flammenmeer.
Tsokos lässt immer wieder Raum für Interpretationen. Ein Todesfall mit zuvielen Ungereimtheiten.

Detaillierte Beschreibungen der Pathologie, Verwirrungen um die Rolle der beschriebenen Personen und anhaltender Nervenkitzel halten den Lesen unter Spannung.

Herzfeld hat ein dramatisches Erlebnis hinter sich und findet sich immer wieder in einer Sackgasse. Die dramatische Vergangenheit in der seine Frau und seine Tochter angegriffen wurden, sitzen noch tief, so dass ihm seitens der Führung eine Auszeit angeordnet wird. Ein Thriller wäre kein Thriller, wenn dabei nichts geschehen würde. Wer ist involviert Herzfeld selbst, sein neidischer und konkurrierender Vorgesetzter Prof. Schneider ?

Seien wir gespannt.
Mir gefällt bei Tsokos besonders gut, dass man das Gefühl hat den Akteuren über die Schulter zu spähen. Alles wird so haargenau und ohne Schmusi beschrieben, dass seine Bücher definitiv schonungslos sind.