spannend somit empfehlenswert

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kraberg Avatar

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Dr. Paul Herzfeld ist ausgebrannt (HA: passt zum Titel 😉), deshalb nimmt er auf Anraten seines Chefs vorrĂŒbergehend eine vermeintlich ruhige Stelle als Pathologe in Itzehoe an. Sein VorgĂ€nger dort hat Selbstmord begangen. Aber keiner will ihm NĂ€heres dazu sagen. Ja und Herzfeld wĂ€re nicht Herzfeld, wenn ihm das nicht Ansporn genug wĂ€re eigene Nachforschungen zu betreiben

Auch dieses Buch partizipiert in meinen Augen wieder unwahrscheinlich davon, dass der Autor ein Mann vom Fach ist und die Arbeit wie auch die Möglichkeiten bei der Untersuchung der Opfer aus dem eigenen Berufsalltag kennt. Wieder erhÀlt der Leser detaillierte, mitunter beim Lesen grausig erscheinende Beschreibungen zu den Verletzungen und Untersuchungen der Opfer. Mir gefÀllt das immer sehr gut.
Der Autor lĂ€sst Dr. Herzfeld im Buch mit seinem brillanten Wissen und seiner Erfahrung den Tod von Nils KlĂŒver als unglĂŒcklichen Unfall aufdecken. Sehr zum Ärger von Hauptkommissar Denecke, der von Mord ausgeht und auch schon den TĂ€ter zu kennen glaubt. Ja Denecke ist auch in meinen Augen ein absoluter, fremdgesteuerter Versager. Aber gerade in dieser Situation kam mir Herzfeld etwas selbstherrlich vor, nicht unbedingt sympathisch.
Die Handlung ist wieder spannend aufgebaut und ich finde es immer wieder schön, wie Tsokos am Ende seiner BĂŒcher beschreibt, was ihn zum Schreiben dieses Thrillers angeregt hat, was daraus ihm schon einmal wirklich begegnet ist und was seiner Fantasie entsprungen ist.
Was mich beim Lesen oft gestört hat, waren die vielen, vielen SchachtelsÀtze. Das hat mich echt angestrengt beim Lesen. Von mir erhÀlt dieser Thriller 4 Lese-Sterne.