Tsokos kehrt zurück mit einer neuen, altbekannten Figur

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Ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan von Michael Tsokos bin. Ich habe alle seine Bücher gelesen und wurde bisher noch von keinem enttäuscht.

Auch diese Leseprobe habe ich verschlungen und sie macht so unfassbaren Hunger auf mehr, dass ich es kaum bis März abwarten kann, wenn das Buch endlich erscheint.

Paul Herzfeld ist ein alter Bekannter, der auch in den drei Büchern um Fred Abel seine Rolle hat. Ich finde es eine tolle Idee, den Personenkreis auszuweiten, aber doch die Charaktere bereits kennengelernt zu haben. So wechselt zwar die Hauptfigur, doch man hat das Gefühl, die Figuren bereits zu kennen.

Die Leseprobe und sicherlich auch das restliche Buch sind perfekt nach dem Spannungsbogen ausgerichtet. Am Anfang habe ich wirklich gedacht, dass es sich hier in der Geschichte um einen weiblichen Täter handelt. Bis die Situation im nächsten oder übernächsten Kapitel aufgelöst wurde. So lange fiebert man als Leser aber mit, macht sich seine Gedanken, um sie dann wieder über Bord zu werfen, weil sie doch nicht richtig waren. Man wird immer und immer wieder in die Irre geführt, bis man am Ende vor Schrecken nicht mehr atmen kann...

Denn True Crime-Thriller bestechen besonders durch ihre reale Spannung. Der Schrecken, die Abscheu und das Entsetzen, dass diese Taten wirklich begangen wurden, dass ein Mensch dazu fähig ist, dieses Grauen in die Tat umzusetzen. Die Gedanken sind frei, ja, auch in den negativen, bestialischen Bereich hinein. Aber Gedanken Taten folgen zu lassen, steht ja meist auf einem ganz anderen Blatt. Umso entsetzlicher, wenn man von diesen Taten dann in der Presse oder in True Crime-Thrillern liest.

Ich freue mich sehr, sehr, sehr auf den neuen Thriller von Michael Tsokos, muss mich allerdings leider noch bis März gedulden, da ich auf die Print-Ausgabe warte.