Lissie ist nicht zu bremsen
„...Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, wie ich als Kind genötigt wurde, mir selbstgezüchteten Joghurt reinzuziehen. Natürlich enthielt der keinen Krümel Zucker, geschweige denn irgendeine Frucht und schmeckte so gesund, wie er bestimmt auch war...“
Auf der Terrasse „Zum alten Graben“ des Golfclubs haben sich Lissie Sommer und der Kriminalkommissar Sebastian Loch zum Essen getroffen. An einem Nachbartisch streiten sich die Männer über den Ausgang des gestrigen Golfturniers. Harald ist sauer, weil er meint, ihm wurde der Sieg auf unrechtmäßige Weise entrissen. Als einer der Golfer aus dem Umkleidekabinen kommt, ist es mit Lissies und Sebastians Zweisamkeit vorbei, denn dort liegt ein Toter.
Die Autorin hat einen humorvollen und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Es ist mein erster Fall mit Lissie Sommer. Trotzdem hatte ich kein Problem, mich im Geschehen zurecht zu finden, denn gleich am Anfang gewährt mir Lissie einen kurzen Blick in ihre Vergangenheit.
Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Lissie führt ein Lokal. Außerdem kann sie die Finger nicht von den Ermittlungen lassen. Sie möchte, dass der Fall so schnell wie möglich gelöst wird, damit Sebastian wieder Zeit für sie hat. Geduld gehört nicht zu ihren Stärken. Sebastian legt Wert darauf, Privates und Dienstliches zu trennen und will sich in der nächsten Zeit nicht mit Lissie treffen. Lissie sieht das natürlich völlig anders.
Der Tote ist ausgerechnet der Gewinner des Golfturniers. Bald stellt sich allerdings heraus, dass es im Club zwei Gruppen von Golfern gibt. Die eine möchte den Platz unbedingt erweitern, die andere ist dagegen.
Der Schriftstil ist leicht lesbar und über weite Strecken humorvoll. Dazu kommt eine feine Spur Sarkasmus, wie das obige Zitat von Lissie zeigt. Ganz nebenbei darf ich als Leser an Lissies Seite zumindest theoretisch die Grundlagen des Golfspiels lernen. Fachbegriffe werden ausreichend und allgemeinverständlich erläutert. Einen besonderen Part im Spektrum der Ermittlung haben Lissies Eltern. Gespräche mit Freunden und Bekannten fördern manche Erkenntnis zutage. Privatdetektiv Schneider dagegen ist wenig hilfreich. Er hat in seinem Beruf noch viel zu lernen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Korruption, Größenwahnsinn und Vertuschung von Umweltsünden sorgen für eine fesselnde und verzwickte Ha
Auf der Terrasse „Zum alten Graben“ des Golfclubs haben sich Lissie Sommer und der Kriminalkommissar Sebastian Loch zum Essen getroffen. An einem Nachbartisch streiten sich die Männer über den Ausgang des gestrigen Golfturniers. Harald ist sauer, weil er meint, ihm wurde der Sieg auf unrechtmäßige Weise entrissen. Als einer der Golfer aus dem Umkleidekabinen kommt, ist es mit Lissies und Sebastians Zweisamkeit vorbei, denn dort liegt ein Toter.
Die Autorin hat einen humorvollen und abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Es ist mein erster Fall mit Lissie Sommer. Trotzdem hatte ich kein Problem, mich im Geschehen zurecht zu finden, denn gleich am Anfang gewährt mir Lissie einen kurzen Blick in ihre Vergangenheit.
Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Lissie führt ein Lokal. Außerdem kann sie die Finger nicht von den Ermittlungen lassen. Sie möchte, dass der Fall so schnell wie möglich gelöst wird, damit Sebastian wieder Zeit für sie hat. Geduld gehört nicht zu ihren Stärken. Sebastian legt Wert darauf, Privates und Dienstliches zu trennen und will sich in der nächsten Zeit nicht mit Lissie treffen. Lissie sieht das natürlich völlig anders.
Der Tote ist ausgerechnet der Gewinner des Golfturniers. Bald stellt sich allerdings heraus, dass es im Club zwei Gruppen von Golfern gibt. Die eine möchte den Platz unbedingt erweitern, die andere ist dagegen.
Der Schriftstil ist leicht lesbar und über weite Strecken humorvoll. Dazu kommt eine feine Spur Sarkasmus, wie das obige Zitat von Lissie zeigt. Ganz nebenbei darf ich als Leser an Lissies Seite zumindest theoretisch die Grundlagen des Golfspiels lernen. Fachbegriffe werden ausreichend und allgemeinverständlich erläutert. Einen besonderen Part im Spektrum der Ermittlung haben Lissies Eltern. Gespräche mit Freunden und Bekannten fördern manche Erkenntnis zutage. Privatdetektiv Schneider dagegen ist wenig hilfreich. Er hat in seinem Beruf noch viel zu lernen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Korruption, Größenwahnsinn und Vertuschung von Umweltsünden sorgen für eine fesselnde und verzwickte Ha