Gute Mischung

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soaphie Avatar

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In der Leseprobe (1. und 2. Kapitel des Buches) lernen wir Vito Grassi kennen, 52 Jahre alt, Commissario aus Rom. Es lässt sich nach Ligurien versetzen und wir begleiten seinen Umzug "aufs Land".
Wie so oft in dieser Art von Krimis ist Vito ein kauziger Kommissar mit seinen speziellen Eigenheiten. Gemischt wird das Ganze mit Lokalkolorit, in diesem Fall mit italienischem Ambiente, und fertig ist eine neue Krimireihe.
Ja, ist auch hier der Fall. Dennoch muss ich sagen, war mir Vito von der ersten Seite an sympathisch weil er authentisch ist und nicht krampfhaft irgendwelche Macken angedichtet bekommen hat. Er ist Zyniker, kommt aus der Großstadt und hatte ein eher distanziertes Verhältnis zu seinem gerade verstorbenen Vater. In diesen ersten Kapiteln spüren wir schon, dass er ihn geliebt hat und nun vermisst, auch wenn sie nur selten wirklich miteinander gesprochen haben. Vito beschließt, das Haus, das sein Vater nach seiner Pensionierung selber in der Cinque Terre gebaut und sich damit einen Traum verwirklicht hat, nicht zu verkaufen sondern selber einzuziehen. Er ahnt nicht, dass Toni nicht der Gärtner ist, sondern eine Frau, von der er nichts wusste.
Toni erscheint etwas wortkarg und abweisend und genau das macht ihre Person so spannend.
Ich bin gespannt, wie sich dieses Buch entwickelt und ich möchte unbedingt weiterlesen!