Scheinbar ein sehr vielversprechender Auftakt einer neuen Krimi-Reihe!

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Ich zähle Krimis zu meinen favorisierten Genres, habe mich jedoch bislang kaum mit italienischen Krimis befasst. Das farbenprächtige Cover mit den bunten Häusern Liguriens lenkte zunächst meine Aufmerksamkeit auf diesen ersten Band einer neuen Krimireihe aus der Feder von Andrea Bonetto.

Die Leseprobe hat mir nicht nur hinsichtlich des Sprachstils, sondern auch inhaltlich ausnehmend gut gefallen, dem Leser wird der 52jährige Protagonist und dessen Umfeld vorgestellt.

Commissario Vito Grassis Familienleben ist scheinbar nicht ganz ungetrübt, auch bei seinem Jobwechsel zur Questura von La Spezia und dem Umzug von der Großstadt Rom in die Provinz, ins Haus seines im Alter von 72 Jahren verstorbenen Vaters Emilio in Ligurien, begleiten ihn weder seine Frau Chiara, noch seine erwachsenen Kinder Lucy und Alessandro. Da Vitos Mutter Giulia bereits einige Jahre vor seinem Vater an Krebs starb, ist Vito nun Vollwaise und rechtmäßiger Erbe des ligurischen Anwesens.

Es hat mir darüber hinaus auch gefallen, dass man sofort etliche Einblicke in Vitos Vergangenheit und seine eher lose gewordene Beziehung zum Vater erhält.

Vielversprechend fand ich zudem die Figur der Antonella Solinas - „Toni“, die sich entgegen Vitos Vorstellungen als resolute und praktisch veranlagte Frau Mitte vierzig entpuppt und scheinbar sowohl als Haushälterin, als auch als Gärtnerin für Vitos Vater gearbeitet hat. Toni möchte ihren Platz im Haus des verstorbenen Emilio nun aber partout nicht räumen.

Mit einem unheimlichen, maskierten und bewaffneten Besucher mitten in der Nacht betritt eine neue Figur die Bühne – und ich habe den Eindruck, dass dieser mysteriöse Francesco noch für einige Aufregung sorgen wird. Doch eines hat der Fremde bewirkt: Toni öffnet sich plötzlich ein wenig Vito gegenüber und er erfährt einiges über seinen Vater.

Leider endete an dieser Stelle die vielversprechende Leseprobe und lässt mich als Leser mit vielen unbeantworteten Fragen zurück. Ich würde daher gerne ein Exemplar dieses Krimi-Auftakts mit dem Titel „Abschied auf Italienisch“ lesen und erfahren, wie es Vito in Ligurien ergeht – und zwar sowohl in beruflicher, als auch in privater Hinsicht.

Eine umgehende Lektüre nach Erhalt sowie das Verfassen einer aussagekräftigen Rezension inklusive breiter Streuung auf möglichst vielen Plattformen sind im Falle eines Gewinnes natürlich selbstverständlich.