Acht Tage in New York

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buecher_eule00 Avatar

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Eben noch wollte ihre beste Freundin Milena mit ihrem Bruder Lukas nach New York reisen, da bekommt sie die Karrierechance ihres Lebens und fliegt nach Wales. Auf einmal sitzt Hazel neben Lukas im Flugzeug nach New York. Lukas, mit dem sie bisher kaum ein Wort gewechselt hat. Gemeinsam haben sie acht Tage in New York, doch ihre Vorstellung von der Gestaltung der acht Tage geht gewaltig auseinander. Während Lukas minutiös geplante To-Do-Listen liebt, lässt Hazel sich am liebsten treiben. Nach einem schwierigen ersten Tag jedoch kommen sie ins Gespräch, lernen einander zu verstehen, gehen Kompromisse und sogar einen Deal ein. Und dieser Deal läuft völlig anders, als Hazel sich das vorgestellt hat.

Ich mag Hazel und Lukas sehr. Die beiden waren mir direkt sympathisch. Zu Beginn hat man auch gut bemerkt, was für ein falsches Bild sie vom jeweils anderen hatten. Trotz dessen und all der Unterschiede zwischen ihnen, haben sie sich aufeinander eingelassen. Während der etwas nerdige und sehr strukturierte Lukas von Hazel etwas übers Treiben lassen und durchatmen lernen konnte, hat Hazel von Lukas lernen können, dass Freiheit auch noch andere Seiten haben kann. Die Unterschiedlichkeit der beiden, aber auch die Fähigkeit sich auf etwas anderes einzulassen, haben diese Buch sehr bereichert. Die Entwicklung der beiden hat mir sehr gut gefallen.

New York als Setting war fantastisch. Dieses Buch ist eines von den Büchern, bei denen das Setting im Vordergrund steht, ohne die Handlung und die Charaktere zu vernachlässigen. In diesem Buch hatte ich die ganze Zeit das Gefühl zusammen mit Hazel und Lukas New York zu erkunden. Es war so realistisch dargestellt und schön, dass nicht nur die Tourismus Hotspots gezeigt wurden. Hier bekommt man ein paar echt gute Reisetipps für die Stadt, die niemals schläft.

Auch die Handlung hat mir gut gefallen. Mir war zu keiner Zeit langweilig. Das Kennenlernen von Hazel und Lukas, die Entwicklung der beiden und die Erkundung von New York standen im Fokus. Gebannt habe ich eine nach der anderen Seite gelesen und konnte das Buch kaum weglegen. Die Geschichte dabei aus den Sichten beider Charaktere zu erfahren, war besonders schön. Ich konnte die beiden so viel besser greifen und nachvollziehen, wie unterschiedlich sie teilweise in den Situationen gefühlt und gehandelt haben.

Insgesamt gebe ich dem Buch fünf von fünf Sternen. Ich habe es geliebt mit Hazel und Lukas New York zu erkunden und dabei zu beobachten, wie sie einander näherkommen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und fand insbesondere die starke Einbindung des Settings großartig. Mir hat das Buch so gut gefallen, dass es mich tatsächlich auch sehr neugierig auf die anderen Titel des Verlages gemacht hat, in denen man mit den Protagonisten die unterschiedlichsten Länder bereist.