Zwischen Enge und Weite
Die Leseprobe von Sara Gmuer ist schoon ein guter Einstieg zwischen Enge und Weite. Diese rohe Direktheit gepaart mit einem unaufgeregten, fast beiläufigen Humor ist gnadenlos ehrlich. Schon der Einstieg lässt spüren, wie lebendig und fragil der Schauplatz ist: ein Hochhaus, das sich wie ein lebendes Wesen im Wind bewegt – vibrierend, schwankend, fast trunken.
Gmuers Sprache ist messerscharf, zielsicher und trotzdem ungezwungen. Sie beschreibt die kaputte Schönheit des Alltags, als ob sie die Bilder direkt aus der Luft greifen würde. Die Härte des Lebens wird in jeder Zeile spürbar, ob es der schimmelnde Beton, der Nazi-Nachbar oder die quietschenden Reifen auf der schmelzenden Straße ist. Gleichzeitig durchziehen leichte, fast surreale Momente den Text – wie das Bild der flirrenden Trickfilmfarben, die plötzlich die graue Wohnung erhellen. Diese Balance zwischen Abgründigem und Humor wirkt auf mich wie ein Schlag in den Magen, der trotzdem irgendwie Hoffnung mitschwingen lässt. Mega gut gemacht!
Es sind die Details, die alles zum Leben erwecken: die schorfigen Krusten über dem Schmerz, die Hühnersuppe, die irgendwann ihre Herkunft verliert, oder die lakonische Art, wie Aylins Mama das Elend des Lebens kommentiert. Es ist brutal ehrlich, aber niemals mitleidsheischend. Der Text zeigt, dass selbst im Chaos Platz für kleine, absurde Fluchten bleibt.
Richtig gut, bitte mehr!
Gmuers Sprache ist messerscharf, zielsicher und trotzdem ungezwungen. Sie beschreibt die kaputte Schönheit des Alltags, als ob sie die Bilder direkt aus der Luft greifen würde. Die Härte des Lebens wird in jeder Zeile spürbar, ob es der schimmelnde Beton, der Nazi-Nachbar oder die quietschenden Reifen auf der schmelzenden Straße ist. Gleichzeitig durchziehen leichte, fast surreale Momente den Text – wie das Bild der flirrenden Trickfilmfarben, die plötzlich die graue Wohnung erhellen. Diese Balance zwischen Abgründigem und Humor wirkt auf mich wie ein Schlag in den Magen, der trotzdem irgendwie Hoffnung mitschwingen lässt. Mega gut gemacht!
Es sind die Details, die alles zum Leben erwecken: die schorfigen Krusten über dem Schmerz, die Hühnersuppe, die irgendwann ihre Herkunft verliert, oder die lakonische Art, wie Aylins Mama das Elend des Lebens kommentiert. Es ist brutal ehrlich, aber niemals mitleidsheischend. Der Text zeigt, dass selbst im Chaos Platz für kleine, absurde Fluchten bleibt.
Richtig gut, bitte mehr!