Aufeinandertreffen von Welten
Wanda lebt als alleinerziehende Mutter in einem Berliner Problemviertel. Doch sie hat Träume - als Schauspielerin hofft sie auf den großen Auftrag, der sie aus der Situation rausbringen kann. Sie bandelt mit einem Kollegen an, doch schämt sich für ihr Leben und erfindet Geschichten. Im Wohnblock wird getuschelt, sie hält sich für etwas besseres. Das Leben dort ist eintönig, die Kinder spielen zusammen, die Mütter sitzen zusammen, rauchen und philosophieren über das Leben. Heirate einen Mann, der fürs Einkommen sorgt, ist die Devise. So richtig will Wanda aber weder in die eine noch in die andere Welt passen. Als sie ihre Tochter eines Tages zum Dreh mitnehmen muss, beginnen die Welten aufeinander zu treffen und ihr Kartenhaus langsam in sich zu fallen.
Hier prallen wirklich Welten aufeinander - die schillernde Filmkulisse im Nobelrestaurant gegenüber dem tristen Alltag von Sozialleistungsempfängern. Beim Film dreht es sich um Macht, Geld, schnellen Erfolg, Zeit ist Geld, Frauen idealerweise gefügig. Auf der anderen Seite - Eintönigkeit, Anspruchslosigkeit, aufgegebene Träume und sich arrangiert haben mit dem wenigen was man hat. Die Gegensätze werden gut geschildert. Ich bin in beiden Welten nicht zu Hause, daher las es sich für mich zum Teil wie Klischee. Emotional hat mich das Buch leider nicht mitgenommen. Wanda konnte ich nicht für mich gewinnen, ich habe sie teilweise nicht verstanden, insbesondere in Umgang mit der Tochter. Ja, Träume muss man nicht aufgeben, wenn man ein Kind bekommt. Aber sich diesen auch nicht kopflos hingeben und die 5jährige nachts allein lassen. Der Stil des Buches ist interessant, stellenweise hektisch (wenn es um Film geht). Das wirkte wiederum sehr authentisch. Die Sprache ist bildreich und insgesamt ist der SchreibStil etwas anders, aber dadurch interessant und lebhaft, wenngleich dennoch mit einem melancholischen Touch. Leider konnte mich das Buch insgesamt aber nicht 100%ig gewinnen, es hat einfach nicht ganz meinen Geschmack getroffen.
Hier prallen wirklich Welten aufeinander - die schillernde Filmkulisse im Nobelrestaurant gegenüber dem tristen Alltag von Sozialleistungsempfängern. Beim Film dreht es sich um Macht, Geld, schnellen Erfolg, Zeit ist Geld, Frauen idealerweise gefügig. Auf der anderen Seite - Eintönigkeit, Anspruchslosigkeit, aufgegebene Träume und sich arrangiert haben mit dem wenigen was man hat. Die Gegensätze werden gut geschildert. Ich bin in beiden Welten nicht zu Hause, daher las es sich für mich zum Teil wie Klischee. Emotional hat mich das Buch leider nicht mitgenommen. Wanda konnte ich nicht für mich gewinnen, ich habe sie teilweise nicht verstanden, insbesondere in Umgang mit der Tochter. Ja, Träume muss man nicht aufgeben, wenn man ein Kind bekommt. Aber sich diesen auch nicht kopflos hingeben und die 5jährige nachts allein lassen. Der Stil des Buches ist interessant, stellenweise hektisch (wenn es um Film geht). Das wirkte wiederum sehr authentisch. Die Sprache ist bildreich und insgesamt ist der SchreibStil etwas anders, aber dadurch interessant und lebhaft, wenngleich dennoch mit einem melancholischen Touch. Leider konnte mich das Buch insgesamt aber nicht 100%ig gewinnen, es hat einfach nicht ganz meinen Geschmack getroffen.