Geplatzte Träume
Bei diesem Roman hat mich die Gestaltung des Covers direkt angesprochen. Diese Mischung aus pastelligen Farben und Plattenbau, die eigentlich nicht so recht zusammenpassen mag und dennoch irgendwie harmonisch wirkt. Es handelt sich um den zweiten Roman der in Berlin lebenden Autorin.
Wanda, Mitte 20, hatte eigentlich andere Pläne für ihr Leben. Eigentlich wollte sie mittlerweile als Schauspielerin Erfolg haben, aber nun lebt sie mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im achtzehnten Stock eines in die Jahre gekommenen Plattenbaus. Ihren Traum hat sie aber noch nicht aufgegeben und versucht, trotz Kind auf Castings zu gehen und Kontakte zu knüpfen, was meist eher schwierig ist. Etwas Unterstützung, teilweise aber auch Neid und Kritik bekommt sie von Ming, Esther und Aylins Mama, anderen Müttern aus ihrer Platte, die sich ebenfalls mehr oder weniger auf sich gestellt, darum bemühen, ihre kleinen Familien über Wasser zu halten. Irgendwann hat Wanda wirklich Glück im Unglück und erhält die Chance in einer großen Serienproduktion mitzuspielen und auch der männliche Hauptdarsteller hat Interesse an der Wanda, die die sie ihm vorspielt, indem sie ihm ihre Tochter und ihren genauen Wohnort verschweigt.
Mir hat der Schreibstil des Romans besonders gut gefallen. Die Autorin verwendet sehr treffende sprachliche Bilder, um die Atmosphäre und Wandas Situation zu beschreiben. »Das Haus ist ein Mahnmal, ein Mittelfinger, der in den Himmel ragt und unübersehbar an uns erinnert, an uns und all die anderen, die keiner sehen wollte.« Ihre Sprache ist manchmal etwas flapsig, aber dadurch auch authentisch und gut zu der von ihr erzählten Geschichte und der Hauptperson passend. Was die Protagonistin Wanda angeht, bedient sich Sara Gmuer kaum Klischees, eine überforderte, alleinerziehende Mutter im Hochhaus betreffend. Wanda erscheint als vielschichtige Persönlichkeit und liebevolle und interessierte Mutter, bei der, auch wenn es sie innerlich zerreißt, im Zweifel doch Karlie Vorrang vor der Karriere vor der Kamera hat.
Ich habe das Hörbuch zum Roman gehört und empfand die Wahl der Sprecherin als sehr passend, um die Atmosphäre der Geschichte einzufangen. Man konnte ihr auch gut folgen und das Sprechtempo war angemessen.
Wanda, Mitte 20, hatte eigentlich andere Pläne für ihr Leben. Eigentlich wollte sie mittlerweile als Schauspielerin Erfolg haben, aber nun lebt sie mit ihrer fünfjährigen Tochter Karlie im achtzehnten Stock eines in die Jahre gekommenen Plattenbaus. Ihren Traum hat sie aber noch nicht aufgegeben und versucht, trotz Kind auf Castings zu gehen und Kontakte zu knüpfen, was meist eher schwierig ist. Etwas Unterstützung, teilweise aber auch Neid und Kritik bekommt sie von Ming, Esther und Aylins Mama, anderen Müttern aus ihrer Platte, die sich ebenfalls mehr oder weniger auf sich gestellt, darum bemühen, ihre kleinen Familien über Wasser zu halten. Irgendwann hat Wanda wirklich Glück im Unglück und erhält die Chance in einer großen Serienproduktion mitzuspielen und auch der männliche Hauptdarsteller hat Interesse an der Wanda, die die sie ihm vorspielt, indem sie ihm ihre Tochter und ihren genauen Wohnort verschweigt.
Mir hat der Schreibstil des Romans besonders gut gefallen. Die Autorin verwendet sehr treffende sprachliche Bilder, um die Atmosphäre und Wandas Situation zu beschreiben. »Das Haus ist ein Mahnmal, ein Mittelfinger, der in den Himmel ragt und unübersehbar an uns erinnert, an uns und all die anderen, die keiner sehen wollte.« Ihre Sprache ist manchmal etwas flapsig, aber dadurch auch authentisch und gut zu der von ihr erzählten Geschichte und der Hauptperson passend. Was die Protagonistin Wanda angeht, bedient sich Sara Gmuer kaum Klischees, eine überforderte, alleinerziehende Mutter im Hochhaus betreffend. Wanda erscheint als vielschichtige Persönlichkeit und liebevolle und interessierte Mutter, bei der, auch wenn es sie innerlich zerreißt, im Zweifel doch Karlie Vorrang vor der Karriere vor der Kamera hat.
Ich habe das Hörbuch zum Roman gehört und empfand die Wahl der Sprecherin als sehr passend, um die Atmosphäre der Geschichte einzufangen. Man konnte ihr auch gut folgen und das Sprechtempo war angemessen.