Schöner Erzählstil

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echo_13 Avatar

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Im Roman begleiten wir Wanda, eine alleinerziehende Mutter, die mit ihrer kleinen Tochter im 18. Stock eines Berliner Hochhauses wohnt und Schauspielerin werden möchten. Während ihre Nachbarinnen sie dafür verspotten, erhält Wanda endlich die Chance ihres Lebens und bekommt die Hauptrolle in einem Film, während des Cast-Treffens lernt sie ihren Schauspielkollegen Adam kennen - der einen erfolgreichen Film nach dem anderen abdreht. Leider verliert Wanda die Rolle aber wieder, als ihre Tochter schwer erkrankt für einige Wochen ins Krankenhaus muss und um ihr Leben kämpft. Und damit scheint ihr Traum zunächst verloren.

Wir erfahren zunächst nicht viel über Wanda oder ihre Geschichte. Auch wenn das Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, wird die Story klar aus ihrer Sicht erzählt. So wird die Nachbarin, die öfters auf Wandas Tochter aufpasst, nur Aylins Mutter genannt - das Wanda ihren Namen nicht kennt. Das Buch erzählt eindrücklich, wie verloren in der Welt Wanda ist ohne sich dabei einem emotionalen Schreibstil zu bedienen. Die Leser*innen müssen aus den Beschreibungen und Handlungen die teils sehr widersprüchlichen Emotionen der Beteiligten heraus lesen.

Der Roman hat mir sehr gefallen - kurzweilig, aber doch emotional.