Ungeschönt ehrlich

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jo.reads Avatar

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Das Buch „Achtzehnter Stock“ von Sara Gmuer hat mir generell gut gefallen. Das Cover fand ich von Anfang an ansprechend und auch der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. 



Im Laufe des Buches verfolgen wir das Leben von Wanda aus ihrer Sicht. Sie hat eine kleine Tochter Karlie, ist alleinerziehend und versucht, ihrer Tochter ein gutes Leben zu ermöglichen.
Wanda lebt in einem Plattenbau umgeben von Menschen, die ihrer Meinung nach das Leben nicht richtig nutzen und ihre Träume nicht verfolgen. Wanda hingegen hat Träume und versucht diese auch zu verwirklichen. Dabei muss sie sich um ihre Tochter kümmern, genug Geld verdienen und darf auch ihre Bedürfnisse nicht vergessen.
Der Roman erzählt dabei ehrlich und ungeschönt von den Schwierigkeiten die dabei auftreten und wie schwer es manchmal ist, nicht die Hoffnung zu verlieren und aufzugeben.
Wanda ist mir sympathisch und ich finde sie ist ein starker, selbstbewusster Charakter. Sie trifft vielleicht nicht immer die richtigen Entscheidungen und ich kann auch nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen, was ich aber gut finde ist, dass sie ihr Ziel einen guten Schauspieljob zu ergattern, sie beide aus dem Plattenbau zu holen und Karlie und sich somit ein besseres Leben zu ermöglichen nie aus den Augen verliert und dafür kämpft. 



Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen und würde es auch weiterempfehlen. Man sollte sich aber nicht vom Cover täuschen lassen, ich finde es zwar sehr passend zur Geschichte, aber das Buch ist von vielen Problemen, sozialer Ungerechtigkeit und gesellschaftlichen Problemen geprägt. Das Cover wirkt dahingegen, meiner Meinung nach, fast etwas zu positiv und die Farben zu fröhlich/hell.