Vielversprechend und dann?
Wanda lässt sich nicht unterkriegen. Nicht von dem stinkenden Hausflur, dem Nazi, der unter ihr wohnt, den schuhkartonartigen Wohnungen, die sich hier in der Berliner Platte aufeinanderstapeln, nicht von den Strapazen als alleinerziehende Mutter oder den gehässigen Worten ihrer Nachbarinnen. Sie möchte Schauspielerin werden, groß rauskommen und setzt alles daran, dass ihr Traum wahr wird.
Und plötzlich ist sie da - die große Chance auf eine Schauspielerinnenkarriere. Doch immer wieder wird Wanda auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen, scheint ihrer sozialen Herkunft nicht entkommen zu können.
Es ist die Geschichte von Klassismus, so alt und doch neu erzählt in Sarah Gmuers ganz eigenem Sound - rau und trotzig. Es ist eine schockierende Geschichte über die Parallelwelt der Filmbranche, die nach ihren eigenen Regeln funktioniert (diktiert von Zeit und Geld) bzw. zuweilen gar keine Regeln zu haben scheint. Eine Welt in der soziale Gerechtigkeit und Aufstiegschancen keine Rolle spielen und die Bedürfnisse von Kindern erst recht nicht.
Sarah Gmuer entspinnt ein schockierendes, hoffnungsloses Szenario, das kein Happy End zuzulassen scheint. Und dann? Werden einige Fäden fallen gelassen, andere auf einfachste Weise aufgelöst und das Buch geht einem seichten, verkitschten Ende entgegen, das meiner Meinung nach weder der Thematik noch den Charakteren gerecht wird.
Es ist ein Buch, das mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Ein Buch, das viel in mir bewegt hat und dann irgendwann auf den letzten Seiten sein Momentum, seine ganze Wut verliert. Und so lege ich es seltsam unschlüssig beiseite, doch der Eindruck, den die ersten Seiten auf mich gemacht haben, bleibt und wird mich sicherlich noch lange beschäftigen
Und plötzlich ist sie da - die große Chance auf eine Schauspielerinnenkarriere. Doch immer wieder wird Wanda auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen, scheint ihrer sozialen Herkunft nicht entkommen zu können.
Es ist die Geschichte von Klassismus, so alt und doch neu erzählt in Sarah Gmuers ganz eigenem Sound - rau und trotzig. Es ist eine schockierende Geschichte über die Parallelwelt der Filmbranche, die nach ihren eigenen Regeln funktioniert (diktiert von Zeit und Geld) bzw. zuweilen gar keine Regeln zu haben scheint. Eine Welt in der soziale Gerechtigkeit und Aufstiegschancen keine Rolle spielen und die Bedürfnisse von Kindern erst recht nicht.
Sarah Gmuer entspinnt ein schockierendes, hoffnungsloses Szenario, das kein Happy End zuzulassen scheint. Und dann? Werden einige Fäden fallen gelassen, andere auf einfachste Weise aufgelöst und das Buch geht einem seichten, verkitschten Ende entgegen, das meiner Meinung nach weder der Thematik noch den Charakteren gerecht wird.
Es ist ein Buch, das mich mit gemischten Gefühlen zurücklässt. Ein Buch, das viel in mir bewegt hat und dann irgendwann auf den letzten Seiten sein Momentum, seine ganze Wut verliert. Und so lege ich es seltsam unschlüssig beiseite, doch der Eindruck, den die ersten Seiten auf mich gemacht haben, bleibt und wird mich sicherlich noch lange beschäftigen