Zwischen Traum und Realität
Wanda lebt mit ihrer kleinen Tochter Karlie im „Achtzehnten Stock“ einer Berliner Plattenbausiedlung. Ihrem Traum, eine große Schauspielerin zu werden und damit Karlie und sich ein besseres Leben zu bieten, kommt Wanda kein Stück näher. Das triste Leben in der Platte, die ständige Geldknappheit, die Sorgen und Ängste und schließlich die Krankheit ihrer Tochter, machen Wanda immer dünnhäutiger. Man hofft und bangt mit.
Dann kommt der langersehnte Anruf aus Hollywood. Nun könnte man denken, alles wird gut, zumal Wanda auch einen Mann kennenlernt. Hin und her gerissen zwischen eine gute Mutter zu sein und als Schauspielerin zu glänzen, fängt sie an, sich von dem schönen Schein der Filmwelt blenden zu lassen und ihre an Hirnhautentzündung erkrankte Tochter zu vernachlässigen.
Sara Gmuer hat das Leben in Armut sehr realistisch beschrieben. Der Roman liest sich schnell und flüssig. Das Cover passt perfekt zum Titel und zum Buch. Die Figur Wanda, zu Beginn noch bemitleidenswert, wurde mir nach und nach aber immer unsympathischer. Wie kann man aus Filmkarrieregründen die fünfjährige Tochter hintenanstellen und sich selbst überlassen?
Ich hatte nach der LP vom Buch etwas mehr erwartet. Ich dachte anfangs nicht, dass sich Wanda gegenüber am Ende bei mir eine regelrechte Antipathie entwickelt. Auch das ständige Wiederholen von Corona-Maßnahmen, z. B. wer eine Maske und in welcher Farbe trägt, empfand ich als anstrengend und nervig. Gleich zu Beginn ist mir ein Logikfehler aufgefallen: Wanda wurde die Tasche geklaut, in der u. a. auch ihr Schlüssel war. Ein paar Sätze später heißt es: „… nimmt den Schlüssel vom Brett …“. Aber das nur am Rande.
Alles in Allem ein lesenswerter (mit Einschränkungen) Roman. Von mir 3 bis 3,5 Sterne.
Dann kommt der langersehnte Anruf aus Hollywood. Nun könnte man denken, alles wird gut, zumal Wanda auch einen Mann kennenlernt. Hin und her gerissen zwischen eine gute Mutter zu sein und als Schauspielerin zu glänzen, fängt sie an, sich von dem schönen Schein der Filmwelt blenden zu lassen und ihre an Hirnhautentzündung erkrankte Tochter zu vernachlässigen.
Sara Gmuer hat das Leben in Armut sehr realistisch beschrieben. Der Roman liest sich schnell und flüssig. Das Cover passt perfekt zum Titel und zum Buch. Die Figur Wanda, zu Beginn noch bemitleidenswert, wurde mir nach und nach aber immer unsympathischer. Wie kann man aus Filmkarrieregründen die fünfjährige Tochter hintenanstellen und sich selbst überlassen?
Ich hatte nach der LP vom Buch etwas mehr erwartet. Ich dachte anfangs nicht, dass sich Wanda gegenüber am Ende bei mir eine regelrechte Antipathie entwickelt. Auch das ständige Wiederholen von Corona-Maßnahmen, z. B. wer eine Maske und in welcher Farbe trägt, empfand ich als anstrengend und nervig. Gleich zu Beginn ist mir ein Logikfehler aufgefallen: Wanda wurde die Tasche geklaut, in der u. a. auch ihr Schlüssel war. Ein paar Sätze später heißt es: „… nimmt den Schlüssel vom Brett …“. Aber das nur am Rande.
Alles in Allem ein lesenswerter (mit Einschränkungen) Roman. Von mir 3 bis 3,5 Sterne.