Adieu, Sir Merivel

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nane23 Avatar

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Um ehrlich zu sein, bin ich mir immer noch sehr uneins, was ich von dieser Leseprobe halten soll. Zum einen hat es mir Spaß gemacht, sie zu lesen, weil ich sehr gut in den Text hineingekommen bin, andererseits war ich teilweise etwas gelangweilt. Sir Merivel begleitet in einer Tour seine ewige Melancholie, in der heutigen Zeit könnte man eventuell auch schon von leichten Depressionen sprechen. Das Buch ist in der ich-Form geschrieben und das wird dem Hauptcharakter auch gerecht, da er selbst sehr ich-bezogen denkt.
Sehr unprofessionell fand ich dagegen den plötzlichen Zeiten-Wechsel von Vergangenheit zu Gegenwart. Stellt sich natürlich die Frage, ob dies so von der Autorin beabsichtigt war oder ob hier ein großer Schnitzer bei der Übersetzung passiert ist und keinem ist es aufgefallen.
Das Buch gehört für mich definitiv zu diesen Zwischendingern gefallen/nicht gefallen, was sich allerdings für mich persönlich nicht anhand der ersten 40 Seiten festlegen lässt, sondern sich erst während der Geschichte herauskristallisiert, in welche Richtung es nun schlägt. Momentan tendiere ich eher zum Weiterlesen, um zu schauen, wie sich das ganze weiterentwickelt.