Adieu, Sir Merivel

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hildegardpaula Avatar

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Inhaltlich hat das Buch auf jeden Fall Potenzial. Zunächst macht sich der Protagonist viele Gedanken über seinen Diener Will, der zu alt und zu gebrechlich zum Arbeiten ist, aber der als "gute Seele" des Hauses ebenso unabdingbar ist.
Die Liebe zu seiner Tochter wird ebenfalls sehr gut verdeutlicht. Sir Merivel liebt seine Tochter und ist sich aber ebenso darüber bewusst, dass er sie bald verheiraten muss. Der damit drohende Abschied macht ihm zu schaffen. Abhilfe soll eine Reise nach Frankreich bereiten. Die Gedankenwelt Sir Merivels wird in gewisser ironischer Weise erzählt und lässt sich als Leser gut nachvollziehen.

Die Leseprobe lässt sich gut "runterlesen". Allerdings erschweren verschaltete Nebensätze das Lesen ein wenig. Sie lassen das Buch etwas unruhig wirken. Ab und zu muss man Sätze nochmal lesen, um die ganzen Informationen aufnehmen zu können.
Man bekommt teilweise den Eindruck, dass das Buch "runtergschrieben" wurde und bewusst in einem flappsigen Ton gehalten wird. Ein wenig störend finde ich Zusatzinformationen, die in Klammern stehen.