Klingt sehr spannend
Laura Laabs’ Romananfang ist intensiv, vielschichtig und tief durchdrungen von Atmosphäre, Erinnerung und politischer Schwere. Bereits in den ersten Seiten zeigt sich eine eindrucksvolle literarische Handschrift: präzise, poetisch, zugleich von melancholischem Humor und einer fast unheimlichen Klarheit durchzogen.
Die Erzählerin bewegt sich durch das Berlin der Nachwendezeit – aber nicht in den üblichen Kulissen der Hauptstadt, sondern in einem grauen, durch und durch realistischen Vorort, einem Ort der "Reihenhaussiedlung, der so prototypisch wirkt, dass er zur Metapher wird.
Ein zentrales Thema ist die Transformation nach der Wende, sichtbar im Schwenk vom sozialistischen Gemüseladen zu einem kapitalistischen Konsumtempel mit Haribo-Figuren und Colakrachern – ein Wandel, den die Kinder mit einer Mischung aus Faszination und Verunsicherung erleben. Die scheinbar banale Anekdote über die Einschulung entfaltet sich dabei zu einer tiefen Erkundung sozialer Schichten, kindlicher Loyalität, subtiler Gewalt (vor allem in Bezug auf Lenka und ihren Vater) und dem Drang, dazuzugehören.
Die Erzählerin bewegt sich durch das Berlin der Nachwendezeit – aber nicht in den üblichen Kulissen der Hauptstadt, sondern in einem grauen, durch und durch realistischen Vorort, einem Ort der "Reihenhaussiedlung, der so prototypisch wirkt, dass er zur Metapher wird.
Ein zentrales Thema ist die Transformation nach der Wende, sichtbar im Schwenk vom sozialistischen Gemüseladen zu einem kapitalistischen Konsumtempel mit Haribo-Figuren und Colakrachern – ein Wandel, den die Kinder mit einer Mischung aus Faszination und Verunsicherung erleben. Die scheinbar banale Anekdote über die Einschulung entfaltet sich dabei zu einer tiefen Erkundung sozialer Schichten, kindlicher Loyalität, subtiler Gewalt (vor allem in Bezug auf Lenka und ihren Vater) und dem Drang, dazuzugehören.