Staub und Colakrachern
Die Leseprobe wirkt wie ein Sog in ein Kaleidoskop aus Kindheit, Wendezeit und geisterhaftem Alltag. Sie springt zwischen Stimmungen – von der musealen Stille in Annas Wohnung, wo Geschichte wie in Staub eingeschlossen scheint, hin zu den grellen Reizen des neuen Konsums, der süßen, klebrigen Brutalität der Nachwendekinder.
Die Erzählstimme ist gleichzeitig beobachtend und fühlbar nah, fast tastend, wenn sie die merkwürdigen Geräusche in Annas Räumen beschreibt, und ironisch-scharf, wenn sie die „fröhliche Bombe des Kapitalismus“ und die groteske Gewaltlust beim Naschen schildert. Dann wieder wird der Ton leiser und verletzlicher – bei den Erinnerungen an die Einschulung, das Fremdsein mit dem ergonomischen Rucksack, die bedrohliche Spannung bei Lenka und ihrem Vater, und Chaline, die mit ihrem herausfordernden Blick das Kindheitsgefühl von Unsicherheit und Mutprobe verdichtet.
Die Sprache balanciert zwischen Poesie, Sarkasmus und einer feinen Unruhe, die spürbar macht, wie Erinnerung nicht linear ist: Sie ist brüchig, überlagert und manchmal so scharfkantig wie ein geplatzter Colakracher.
Die Erzählstimme ist gleichzeitig beobachtend und fühlbar nah, fast tastend, wenn sie die merkwürdigen Geräusche in Annas Räumen beschreibt, und ironisch-scharf, wenn sie die „fröhliche Bombe des Kapitalismus“ und die groteske Gewaltlust beim Naschen schildert. Dann wieder wird der Ton leiser und verletzlicher – bei den Erinnerungen an die Einschulung, das Fremdsein mit dem ergonomischen Rucksack, die bedrohliche Spannung bei Lenka und ihrem Vater, und Chaline, die mit ihrem herausfordernden Blick das Kindheitsgefühl von Unsicherheit und Mutprobe verdichtet.
Die Sprache balanciert zwischen Poesie, Sarkasmus und einer feinen Unruhe, die spürbar macht, wie Erinnerung nicht linear ist: Sie ist brüchig, überlagert und manchmal so scharfkantig wie ein geplatzter Colakracher.