Drei Mädchenschicksale im "Osten"
Ein Titel, der überrascht, neugierig macht. Und seine Erklärung erst nach gut 150 Seiten erhält. Natürlich wird vorher schon erzählt, dass sich das Leben der Hauptpersonen fast direkt neben dem Adlergestell, einer Hauptverkehrsachse abspielt. Wann es sich abspielt, bekommt man auch erzählt: überwiegend zur Wendezeit, oder vielmehr: kurz danach. Häufige Perspektivwechsel, auch Zeitenwechsel, fordern die Leser heraus. Man muss mitdenken, mit(er)leben. Die drei Mädchen, frisch in der Schule, die mal befreundet sind, dann mal wieder nicht. Die ein ganz normales Kinderleben erleben, das urplötzlich einen Riss, einen Sprung bekommt: die Grenzöffnung, die Auflösung der DDR. „Wir haben verloren“, sagt eine Mutter. In kurzen Szenen werden die Mädchen älter, studieren, verlieren sich aus den Augen, treffen sich völlig verändert wieder.
Eine lakonische, oft knappe, präzise Sprache wechselt sich ab mit längeren Sätzen mit vielen Adjektiven. Eine schöne Aufmachung des Buches (weiße Seiten, schwarze Seiten) erfreut die Buch-Aficionados. Wobei die schwarzen Seiten immer kurze Einschübe darstellen, die die Handlung nicht wirklich vorantreiben – oder doch?
Die häufigen Szenenwechsel deuten auf die filmische Ausbildung der Autorin hin. Aufblenden, Rückblenden. Dadurch erfährt man manches erst im Nachhinein, manches schon früher als es eigentlich in einen fortlaufenden Handlungsrahmen passen würde.
Eine lakonische, oft knappe, präzise Sprache wechselt sich ab mit längeren Sätzen mit vielen Adjektiven. Eine schöne Aufmachung des Buches (weiße Seiten, schwarze Seiten) erfreut die Buch-Aficionados. Wobei die schwarzen Seiten immer kurze Einschübe darstellen, die die Handlung nicht wirklich vorantreiben – oder doch?
Die häufigen Szenenwechsel deuten auf die filmische Ausbildung der Autorin hin. Aufblenden, Rückblenden. Dadurch erfährt man manches erst im Nachhinein, manches schon früher als es eigentlich in einen fortlaufenden Handlungsrahmen passen würde.