Poetisches Puzzle einer Kindheit
„Adlergestell“ hat mich sofort angesprochen – nicht nur wegen des schlichten, leicht melancholischen Covers, sondern vor allem wegen der Sprache. Laura Laabs erzählt in fragmentarischen Erinnerungen von drei Mädchen, die in der Nachwendezeit in Ostberlin aufwachsen. Zwischen grauer Ausfallstraße, Center Shocks und ersten Freiheitserfahrungen entsteht ein atmosphärisches Bild, das weit mehr ist als nostalgische Rückschau.
Besonders beeindruckt hat mich die Präzision der Sprache: poetisch, aber nie kitschig, klar und trotzdem voller Zwischentöne. Die Szenen sind wie kleine Momentaufnahmen, die sich zu einem Mosaik zusammensetzen – manchmal humorvoll, manchmal bitter, oft nachdenklich. Gerade diese Mischung aus Leichtigkeit und Schwere hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die Figuren – allen voran die Erzählerin, Lenka und Chaline – wirken echt, mit all ihren Eigenheiten, Brüchen und stillen Momenten der Entfremdung. Laabs gelingt es, den Ton der jeweiligen Lebensphase glaubwürdig einzufangen und gleichzeitig die unterschwellige Melancholie der Zeit spürbar zu machen.
Fazit:
Ein leises, literarisches Debüt, das nicht vorgibt, alle Antworten zu liefern, sondern Erinnerungen und Gefühle anstößt. Für alle, die Geschichten mögen, die man sich Stück für Stück selbst erschließt – poetisch, präzise und nachhaltig im Kopf.
Besonders beeindruckt hat mich die Präzision der Sprache: poetisch, aber nie kitschig, klar und trotzdem voller Zwischentöne. Die Szenen sind wie kleine Momentaufnahmen, die sich zu einem Mosaik zusammensetzen – manchmal humorvoll, manchmal bitter, oft nachdenklich. Gerade diese Mischung aus Leichtigkeit und Schwere hat bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die Figuren – allen voran die Erzählerin, Lenka und Chaline – wirken echt, mit all ihren Eigenheiten, Brüchen und stillen Momenten der Entfremdung. Laabs gelingt es, den Ton der jeweiligen Lebensphase glaubwürdig einzufangen und gleichzeitig die unterschwellige Melancholie der Zeit spürbar zu machen.
Fazit:
Ein leises, literarisches Debüt, das nicht vorgibt, alle Antworten zu liefern, sondern Erinnerungen und Gefühle anstößt. Für alle, die Geschichten mögen, die man sich Stück für Stück selbst erschließt – poetisch, präzise und nachhaltig im Kopf.