Wie ein Center Shock - mitten durchs Herz!
Drei Mädchen - unterschiedlichste Familienkonstellationen - beste Freundinnen. Die Geschichte wird von der Protagonistin selbst erzählt und handelt von ihrer Kindheit mit ihren beiden Freundinnen, die in Ost-Berlin nach der Wende aufwachsen, durch ein Unglück auseinandergerissen werden und sich Jahrzehnte später in völlig unterschiedlichen Lebenswelten wiederfinden.
Ich war von Anfang an vor allem durch den Schreibstil überzeugt, der atmosphärisch und teilweise fast poetisch wirkt. Man taucht schnell in die Stimmung der Geschichte ein und kann sich gut in die Figuren und die Szenerien hineinfühlen. Mit der Protagonistin konnte ich mich (zu Kindzeiten) identifizieren. Auch als 1991-er Kind wurde ich oft in die Vergangenheit zurückkatapultiert.
Wer allerdings auf große Wendungen und überraschende Plots hofft, wird hier eher enttäuscht – die Handlung entfaltet sich ohne spektakuläre Höhepunkte. Stattdessen muss man sich von der Erzählweise treiben lassen und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Und das finde ich beeindruckend!
Etwas problematisch fand ich aber die Perspektivwechsel. Manche waren spannend und brachten neue Facetten, andere dagegen verwirrten eher – einer davon wirkte auf mich sogar komplett unnötig.
Das Ende hat mich persönlich abgrundtief genervt. Gleichzeitig muss ich anerkennen, dass es gerade wegen seiner Nähe zur Realität eine gewisse Konsequenz hatte, die es nachvollziehbar macht – wenn auch frustrierend.
Für mich war das ein Buch mit starker Sprache und Stimmung, aber Schwächen in der Struktur und Erzählführung.
[kostenloses Rezensionsexemplar / unbezahlte Werbung]
Ich war von Anfang an vor allem durch den Schreibstil überzeugt, der atmosphärisch und teilweise fast poetisch wirkt. Man taucht schnell in die Stimmung der Geschichte ein und kann sich gut in die Figuren und die Szenerien hineinfühlen. Mit der Protagonistin konnte ich mich (zu Kindzeiten) identifizieren. Auch als 1991-er Kind wurde ich oft in die Vergangenheit zurückkatapultiert.
Wer allerdings auf große Wendungen und überraschende Plots hofft, wird hier eher enttäuscht – die Handlung entfaltet sich ohne spektakuläre Höhepunkte. Stattdessen muss man sich von der Erzählweise treiben lassen und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen. Und das finde ich beeindruckend!
Etwas problematisch fand ich aber die Perspektivwechsel. Manche waren spannend und brachten neue Facetten, andere dagegen verwirrten eher – einer davon wirkte auf mich sogar komplett unnötig.
Das Ende hat mich persönlich abgrundtief genervt. Gleichzeitig muss ich anerkennen, dass es gerade wegen seiner Nähe zur Realität eine gewisse Konsequenz hatte, die es nachvollziehbar macht – wenn auch frustrierend.
Für mich war das ein Buch mit starker Sprache und Stimmung, aber Schwächen in der Struktur und Erzählführung.
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