Auch als Einzelband gut lesbar

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thumper Avatar

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Als Nordlicht und Fan von Thrillern muss ich gestehen, dass ein "Kluftinger"- Krimi aus dem Allgäu eigentlich nicht auf meiner Leseliste steht. Nach dem Lesen des Klappentextes war ich dann aber doch interessiert und habe in die Leseprobe reingeschaut, woraus dann die Errungenschaft meines ersten "Kluftinger-Falls wurde.

Auch ohne Kenntnisse aus den vorherigen Bänden lies sich "Affenhitze" ohne Probleme lesen, jedenfalls ohne Probleme hinsichtlich inhaltlicher Lücken.

Teilweise zeigt die wörtliche Rede im Roman durchaus, wie unterschiedlich die deutsche Sprache sein kann. Wirklich schwierig ist das Lesen aber dennoch nicht.

Inhaltlich wird Kommissar Kluftinger mit ziemlich vielen Problemen konfrontiert. Während des Versuchs im Kommissariat alles in Ordnung zu halten, wird ein Wissenschaftler ermordet. Zudem siedelt sich vor Ort eine Sekte an und auch technisch gibt es Hürden zu bewältigen.

Mit dem grummeligen Kommissar warm zu werden hat bei mir vielleicht etwas länger gedauert, als es nötig gewesen wäre. Dies lag aber vor allem daran, dass ich noch keine Vergleichswerte aus anderen Teilen hatte und nicht sicher war, ob es sich bei Kluftinger um einen älteren Herren handelt, der nichts von modernen Dingen wissen will und alles ablehnt. Im Laufe des Buches stellt sich jedoch heraus, dass der Kommissar durchaus logisch denkt und auch von Querdenkern nichts wissen will. Ich selbst habe mich immer mehr mit ihm anfreunden können und hab das Buch nur selten aus der Hand gelegt. Auch der Mordfall und die Nebenschauplätze sind spannend gestaltet, so dass es nicht möglich ist, das Buch nicht zu Ende lesen zu wollen.