Durchschnittlicher Lokalkrimi

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kerstinth Avatar

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In seinem zwölften Kriminalfall verschlägt es Kluftinger einige tausend Jahre in die Vergangenheit. Es scheint, als wären er und sein Team auf die Anfänge des aufrechtgehenden Menschen gestoßen und das mitten im Allgäu. Doch leider ist der entsprechende Professor, nun selbst in der Tongrube verscharrt.

Kluftinger mag man oder nicht. Er ist schon speziell und ein totales Original. Es war herrlich, wie Kluftinger in das Themengebiet der Sozial Medien, wie er es nennt, eingeführt wird. Kluftinger ist seit neustem bei Facebook und dort tritt er gleich mal in alle Fettnäpfchen und Fallen, die es so gibt.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Dialoge sind lustig. Die Charaktere sind sehr individuell und jeder ist gefühlt ein anderes Extrem. Die meisten sind sehr überspitzt, schon fast karikaturmäßig erstellt. Spannend war es alle mal. Wer ist wohl der Täter? Diese Frage beschäftigte mich bis kurz vor Schluss! Für meinen Geschmack hat sich die Handlung allerdings etwas gezogen. Man hätte alles auch etwas kürzer erzählen können. Auch die Ausschweifungen zum Flohmarkt, der Sekte oder auch zu Maximas Kindermädchen waren etwas zu häufig. Schön finde ich, dass alle Bände in sich abgeschlossen sind und man somit jeden Band unabhängig von der anderen lesen kann.

Das Buch war lustig und auch etwas spannend, aber wirklich überzeugen konnte es mich nicht, deshalb vergebe ich drei von fünf Sterne.