Klufti, der Interimspräsident

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Das Cover weist das Buch als typischen Kluftinger-Krimi aus, und die Tongrube paßt zur Geschichte. Ich habe alle Krimis dieser Reihe gelesen, und jetzt war die Freude groß über das neue Buch. Leider bleibt eine gewisse Enttäuschung zurück. Klufti hat in Sachen Internet nichts dazu gelernt und stiftet innerhalb der Familie die eine oder andere Verwirrung an, ohne jemals auf seine Frau oder Sohn und Schwiegertochter zu hören. Insofern hat man beim Lesen das Gefühl, die Gags und Handlungen schon zu kennen. Alles ist vorhersehbar. Außer natürlich dem Kriminalfall mit der Leiche in der Tongrube. Der ist gut zu lesen und verlangt von Klufti viel Einsatz bis zum Ende der Ermittlung.

Leider ist und bleibt der Klufti in vielen Dingen ziemlich begriffsstutzig. Von einem Polizeipräsidenten (interims) muß man schon erwarten, daß er sich den technischen Fortschritten nicht verschließt. Er mag ein genialer Ermittler sein, aber sein Team muß ordentlich nachhelfen.

Vielleicht gelingt es den Autoren, sich für das nächste Buch etwas mehr anzustrengen, daß nicht jede Pointe vorhersehbar ist und der Klufti nicht immer als Depp dasteht.