Klufti in Bestform

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harakiri Avatar

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An einer Ausgrabungsstätte wird ein toter Mensch gefunden und der Interims-Polizeipräsident Adi Kluftinger hat eine schwer zu lösende Aufgabe.
Verdächtige gibt es genügend, aber die Ermittlungen gestalten sich als schwierig. Vor allem in der Gemeinschaft der lieben Frau, deren Mitglieder sich an den Grabungsarbeiten beteiligen und von einer starken Persönlichkeit gelenkt werden. Und dann sind da ja auch noch die privaten Probleme Kluftis.

Ein interessantes Thema greifen die beiden Klufti-Autoren in ihrem neuen Krimi auf: der Fund des Affen Udo im Allgäu. Ausführliche Recherchen der beiden, auch vor Ort, merkt man dem Buch an. Ich fand die Story sehr authentisch. Auch erzählerisch war die Handlung wieder auf hohem Niveau und sehr humorvoll erzählt, vor allem die Pizzabestellung fand ich zum Prusten komisch.

Ein wenig straffen hätte man die Geschichte aber können. Ich lese zwar sehr gerne von Klufti, aber die Privatseite hat in diesem Buch die Ermittlungen fast überlagert. So ist die Flohmarkt-Episode zwar nice to read, bringt aber die Handlung nicht voran. Gespannt bin ich aber schon, wie die Sache mit Frau „Wohlfahrt“ weitergeht.

Sehr amüsiert habe ich mich aber über Kluftis Internetversuche. Herrlich, wie er zum Facebook-Star wird oder seine Begabung für Langhammers Drohne.
Fazit: wieder ein sehr kurzweiliges Abenteuer für unseren Kommissar im Allgäu.