Kluftinger, die Zwölfte!

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tochteralice Avatar

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In Kluftingers mittlerweile zwölftem Fall richtet sich sein Blick auf zwei zunächst überhaupt nicht miteinander in Zusammenhang zu bringende Themen: die archäologische Ausgrabung eines Urzeitwesens, deren Leiter eines Tages ermordet in der Grabungsstätte aufgefunden wird. Und zweitens eine Sekte: ja, auch so etwas gibt es im trauten Allgäu. Und zwar eine besonders obskure, die von einer älteren Frau geleitet wird, die sich Frau Ruth nennt, im wahren Leben jedoch ganz anders heißt.

Diese gerät in Tatverdacht - unter anderem, muss man sagen - die Auswahl an diesen ist zumindest zu Beginn groß.

Ansonsten hat Klufti einen neuen temporären Mitarbeiter, dem man mit der Bezeichnung "Assistent" sicher nicht gerecht wird - er kann einfach alles, um was man ihn bittet, was vor allem von Kluftingers Mitarbeiter Richie Maier schamlos ausgenutzt wird. Seine Enkelin Maxima hat eine neue Nanny, die man durchaus auch als obskur bezeichnen könnte!

Sonst ist leider nicht alles beim Alten - der Humor ist ganz schön eingebrochen. Klufti muss als totale Lachnummer für jeden - Kollegen, Vorgesetzte, Familie inklusive seiner eigenen Eltern - herhalten und stellt sich trotteliger an als je zuvor und auch sein Lieblingsfeind Dr. Langhammer geriert sich nerviger als je zuvor. Zu nervig, muss man ganz klar sagen. Irgendwie ist das alles nur noch angestrengter Klamauk, teilweise ist vor allem das Klufti-Mobbing kaum zu ertragen.

Zudem wird so am Rande, allerdings seltsam losgelöst, die ein oder andere Corona-Aktion erwähnt- man sieht, die Autoren gehen mit der Zeit.

Nein, dies ist nicht der beste aller Kluftingers, auch nicht der Zweit- oder Drittbeste. Es könnte sogar sein, dass es der Zwölftbeste ist. Leider. Irgendwie scheint die Luft rauszusein, aber ich will ihn noch nicht ganz aufgeben und hoffe auf die schwarze Dreizehn, die hoffentlich wieder etwas ganz Besonderes bringt!