Überraschenderweise wird dieses Buch als Jugendbuch beworben - doch hat es so viel Charme, dass auch erwachsene Leser wie ich mühelos bezaubert werden. Eine echte Entdeckung!
Erzählt wird aus der Perspektive von Isobel Stanhope, einem - scheinbaren - Mauerblümchen mit versteckten Talenten. Sie hat von ihrem Vater die Kunst des Schlösserknackens erlernt, und als die Familie plötzlich in Schulden gerät, weiß Izzy, dieses Talent gewinnbringend einzusetzen. Sie wird Mitglied im "Finkennest", einer Detektivorganisation von Frauen für Frauen. Denn um den Beginn des 20. Jahrhunderts herum war die Lage von Frauen in England meist noch prekär. Sie waren nicht viel mehr als Dekorationsartikel ihrer Ehemänner, denen sie mehr oder weniger ausgeliefert waren. Das "Finkennest" ist angetreten, um diese Missstände zu beheben. Ein für alle mal.
Auf äußerst erfrischende Weise verbindet dieses Buch mehrere Themen. Einerseits die historischen Aspekte - den aufkommenden Feminismus, die Thematik der Rechte von Frauen. Junge Leserinnen haben hier viel Stoff zum Nachdenken! Zweitens die absolut bezaubernd gemachten Details - Bälle, Kleider, heimliche Gespräche, Verfolgungsjagden, Kneipen und zwielichtige Gestalten in finsteren Gassen. Es las sich wie eine Mischung aus "Kingsman" und Dickens, mit einer gehörigen Prise Jane Eyre!
Die Sprache ist auf einem sehr guten "Wohlfühlniveau" gehalten - einerseits gut geeignet, um von einem jungen Publikum verfolgt zu werden, andererseits humorvoll und nicht anspruchslos. Ein ausdrückliches Lob an die Übersetzung!
Die Handlung kann sich mit jedem zeitgenössischen Krimi messen. Solide Spannung bis zum Schluss. Sie steigerte sich immer mehr, die Dramatik gipfelte in einem waschechten Showdown. Und endete mit einer Balkonszene - wie könnte es auch anders sein!
Ich habe Izzy gerne begleitet, mit ihr gefiebert und gespannt gebibbert. Gerne würde ich ihr in weitere Bände folgen.
Erzählt wird aus der Perspektive von Isobel Stanhope, einem - scheinbaren - Mauerblümchen mit versteckten Talenten. Sie hat von ihrem Vater die Kunst des Schlösserknackens erlernt, und als die Familie plötzlich in Schulden gerät, weiß Izzy, dieses Talent gewinnbringend einzusetzen. Sie wird Mitglied im "Finkennest", einer Detektivorganisation von Frauen für Frauen. Denn um den Beginn des 20. Jahrhunderts herum war die Lage von Frauen in England meist noch prekär. Sie waren nicht viel mehr als Dekorationsartikel ihrer Ehemänner, denen sie mehr oder weniger ausgeliefert waren. Das "Finkennest" ist angetreten, um diese Missstände zu beheben. Ein für alle mal.
Auf äußerst erfrischende Weise verbindet dieses Buch mehrere Themen. Einerseits die historischen Aspekte - den aufkommenden Feminismus, die Thematik der Rechte von Frauen. Junge Leserinnen haben hier viel Stoff zum Nachdenken! Zweitens die absolut bezaubernd gemachten Details - Bälle, Kleider, heimliche Gespräche, Verfolgungsjagden, Kneipen und zwielichtige Gestalten in finsteren Gassen. Es las sich wie eine Mischung aus "Kingsman" und Dickens, mit einer gehörigen Prise Jane Eyre!
Die Sprache ist auf einem sehr guten "Wohlfühlniveau" gehalten - einerseits gut geeignet, um von einem jungen Publikum verfolgt zu werden, andererseits humorvoll und nicht anspruchslos. Ein ausdrückliches Lob an die Übersetzung!
Die Handlung kann sich mit jedem zeitgenössischen Krimi messen. Solide Spannung bis zum Schluss. Sie steigerte sich immer mehr, die Dramatik gipfelte in einem waschechten Showdown. Und endete mit einer Balkonszene - wie könnte es auch anders sein!
Ich habe Izzy gerne begleitet, mit ihr gefiebert und gespannt gebibbert. Gerne würde ich ihr in weitere Bände folgen.